Vitamin D

Was ist Vitamin D?
Christian Engel
Autor: Christian Engel
Liz. Coach für Training und Ernährung
aktualisiert am: 26.02.2025

Was ist Vitamin D (Colecalciferol)?

Vitamin D (Colecalciferol) wird gerne als Sonnenvitamin bezeichnet, ist aber auch als „Superhormon“ bekannt. Nicht ohne Grund: Vitamin D ist an einer Vielzahl von Prozessen im menschlichen Körper beteiligt und daher von großer Bedeutung. Chemisch gesehen bezeichnet Vitamin D kein einzelnes Vitamin, sondern eine Gruppe von Vitaminen. Diese so genannten Calciferole gehören zusammen mit den Vitaminen A, E und K zu den fettlöslichen Vitaminen. Vitamin D erfüllt eine wichtige Funktion: Es trägt zur Stärkung des Immunsystems bei und übernimmt darüber hinaus weitere wichtige Aufgaben.

Wo kommt Vitamin D vor?

Vitamin D wird zu 80 bis 90 Prozent in der Haut unter Sonneneinstrahlung gebildet. Es ist das einzige fettlösliche Vitamin der Calciferole, das der Körper selbst herstellen kann. Vorausgesetzt, dass er genügend Sonnenlicht (UV-B-Strahlung) bekommt. Denn: Die Aufnahme von Vitamin D hängt stark von der Tages- und Jahreszeit ab. So nehmen wir am meisten Vitamin D über die Sonne in der Mittagszeit (ca. 11 bis 15 Uhr) und im Sommer auf. Im Winter kann der Körper längst nicht so viel Vitamin D synthetisieren.

Auch im Sommer kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung zum Problem werden, da sich viele Menschen vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten. Zwar ist Vitamin D auch in einigen Nahrungsmitteln enthalten, jedoch reicht der Gehalt bei Weitem nicht an die körpereigene Bildung heran. Deshalb wird gerade in der dunklen Jahreszeit eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin D empfohlen, zum Beispiel in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.

Zu den Lebensmitteln mit hohem Vitamin-D-Gehalt gehören:

  • Fettreicher Fisch ( Aal, Lachs, Hering)
  • Innereien (Leber)
  • Eier
  • Pilze
  • Avocado
  • Käse
  • Butter

Welche Wirkung hat Vitamin D?

Der Wirkungsbereich von Vitamin D ist breitgefächert, weshalb das Vitamin nicht ganz unbegründet als Superhormon bezeichnet wird. In erster Linie ist die positive Wirkung von Vitamin D auf die Immunabwehr zu nennen. So soll Vitamin D das Immunsystem stärken und zur Vorbeugung von Entzündungen und Autoimmunerkrankungen beitragen. Darüber hinaus wird Vitamin D mit weiteren positiven Wirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht. So soll das Sonnenvitamin die Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphat unterstützen und die Zähne und Knochen stärken. Vitamin K2 spielt hier als Cofaktor eine große Rolle. Nicht zuletzt wird das Vitamin auch für ein gut funktionierendes Herzkreislaufsystem gebraucht.

Kann Vitamin D Nebenwirkungen haben?

Über die Ernährung und die Sonneneinstrahlung ist eine Überdosierung von Vitamin D praktisch unmöglich. Nebenwirkungen stehen meist mit einer unsachgemäßen Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in Zusammenhang, wenn diese beispielsweise falsch oder zu hoch dosiert werden. So kann es zum Beispiel zu Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche kommen.

Wie wird Vitamin D dosiert?

Wer sich regelmäßig im Freien aufhält und Vitamin-D-haltige Lebensmittel isst, muss in der Regel keinen Vitamin-D-Mangel befürchten. Vor allem im Winter, wenn das Sonnenlicht knapp ist, kann es jedoch sinnvoll sein, Vitamin D zusätzlich über ein Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Personen, die sich überwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten oder viel Sport treiben, sollten ihren Vitamin-D-Spiegel im Auge behalten. Nicht zu vergessen sind auch Veganer und Vegetarier, da das Vitamin in der Nahrung vor allem in fettreichem Fisch zu finden ist. Die Mindestaufnahme an Vitamin D für Erwachsene beträgt 20 µg (800 IE) pro Tag.

Fazit: Vitamin D kann das Immunsystem stärken

Als Sonnenvitamin besitzt Vitamin D eine Sonderstellung: Es kann vom Körper unter dem Einfluss von Sonnenlicht selbst gebildet werden und trägt zum Beispiel zur Stärkung des Immunsystems bei. Auch wird Vitamin D zur Kräftigung von Knochen und Zähnen gebraucht.