Milcheiweiss (Casein)
Was ist Milcheiweiss?
Natürliches Kuhmilchprotein setzt sich zu 80 % aus Wheyprotein (Molkeprotein) und zu 20 % aus Casein (Biologische Wertigkeit 77) zusammen. Letzteres wird auf der Zutatenliste von Proteinpulvern oft auch als Milcheiweiß deklariert. Trotz der niedrigeren Biologischen Wertigkeit gegenüber Wheyprotein besitzt Casein interessante Eigenschaften. So weist dieses Eiweiß einen Anteil Aminosäure, wie L-Glutamin auf.
Der Milchzuckergehalt bei Casein liegt je nach Verarbeitungsgrad bei etwa 4-10 %, also höher als bei Whey Protein. Dadurch kann es bei manchen Verwendern zu Verdauungsproblemen kommen, vor allen Dingen dann, wenn die Verbraucher mit einer Milchzuckerunverträglichkeit behaftet sind. Die von Laktose-Intoleranz Geplagten berichten dabei, dass sie nach Milcheiweiß oft von Völlegefühl und Blähungen bekommen. Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit (sogenannte Laktose-Intoleranz) wird das Enzym zur Spaltung des Milchzuckers (Laktase) nicht oder in nicht ausreichendem Maß gebildet, woraus eine unvollständige Verdauung des Milchzuckers resultiert.
Dadurch gelangt dieser unverdaut in den Dickdarm, wo es zu Gärungsprozessen durch die dort angesiedelten Bakterien kommt. Dadurch entstehen dann oft die oben genannten Probleme. Statistiken zufolge leiden in Deutschland viele Personen unter einer Milchzuckerunverträglichkeit. Als Auslöser für Kuhmilchallergien steht Casein im oberen Bereich der Liste. Die Betroffenen sollten deshalb besser auf ein Eiweißprodukt mit niedrigem Milchzuckeranteil zurückgreifen.
Wie wird Milcheiweiss gewonnen?
Milcheiweiss – auch Kasein oder Casein genannt, wird aus dem Anteil der Kuhmilch gewonnen. Dieser Anteil gelangt nicht in die Molke, sondern ist eine Mischung aus verschiedenen Proteinen. Gemeinsam mit der Milch bildet das Milcheiweiss Kalziumphosphat und Micellen. Diese Micellen haben die Aufgabe, das Kalziumphosphat nicht verklumpen zu lassen. Zu finden ist Casein in Quark und Käse. Verwendung findet Casein neben der Herstellung von Lebensmitteln auch als pharmazeutischer Hilfsstoff und Bindemittel.
So findet Casein auch als Nahrungsergänzung in der Sporternährung seinen Platz. Dort gibt es Caseinpulver aus reinem Caseinprotein entweder einzeln, oder in Kombination mit anderen Proteinquellen als Mehrkomponenten-Protein angeboten. Nicht zuletzt findet Casein auch häufig in den sogenannten Weight Gainer Produkten seinen Einsatz. Fragt man Sportler die Caein als Nahrungsergänzung zu sich nehmen, so erhält man fast einstimmig die Antwort, dass dieses meistens am Abend vor dem Schlafen verzehrt wird. Aus diesem Grund nennt man Casein in der Fitness- und Bodybuilding Szene auch gerne Night-Time Protein.
Natürlich ersetzt Casein Protein als Nahrungsergänzung keine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.
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Hinweise: Wir empfehlen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, sowie eine gesunde Lebensführung. Nahrungsergänzungen dienen nicht als Mahlzeitenersatz, sondern ausschließlich als Ergänzung der Nahrung bei Bedarf. Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht für Kinder, Schwangere und Diabetiker geeignet. Passen Sie die Dosierung und Einnahme bitte an Ihren persönlichen Bedarf an. Die angebene empfohlene tägliche Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden.
* Proteine tragen zum Aufbau und Erhalt von Muskelmasse bei wenn auf den Proteinanteil mind. 12% des gesamten Brennwertes des Lebensmittels entfallen.