Aktins Diät
Die Atkins-Diät ist eine von Robert Atkins ins Leben gerufene Ernährung, die die Zufuhr von Kohlenhydraten stark einschränkt und Fett als Energielieferant empfiehlt.
Hinweis: Bei der hier vorgestellten Ernährungsweise handelt es sich nicht um unsere Empfehlung zur Ernährung. Der Text dient lediglich der Information und Aufklärung. Wir empfehlen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil.
Häufige Fragen zur Atkins Diät
Die Atkins-Diät ist eine Ernährungsweise, die auf den Grundlagen der Low-Carb-Diät basiert. Bei dieser Diät werden vorzugsweise Fette und Proteine verzehrt, während die Aufnahme von Kohlenhydraten stark reduziert wird. Durch die starke Einschränkung von Kohlenhydraten und die verstärkte Zufuhr von Fett soll der Körper gezwungen werden, die Energie aus Fett anstelle von Kohlenhydraten zu generieren. Die Atkins-Diät läuft dabei in vier verschiedenen Phasen ab, um den Stoffwechsel langfristig an das Ernährungsprinzip zu gewöhnen.
Was ist die Atkins-Diät?
Die Atkins-Diät ist ein Ernährungsprinzip, das von dem US-amerikanischen Ernährungswissenschaftler und Kardiologen Robert Atkins entwickelt wurde. Die Diät wurde in den Siebzigerjahren veröffentlicht, wobei sie in der Vergangenheit auch immer wieder in die Kritik geraten ist. Im Gegensatz zur normalen Ernährungsweise, bei der der Körper seine Energie durch die Zufuhr von Kohlenhydraten gewinnt, soll er seine Energie bei der Atkins-Diät durch den vermehrten Verzehr von Fetten generieren können.
Dass der Körper bei der Atkins-Diät gezwungen wird, Fett als Hauptenergielieferant zu nutzen, soll wiederum zu einer besseren Fettverbrennung beitragen können, da er zuallererst auf die körpereigenen Fettreserven als Energielieferant zurückgreift, indem er das Fett in Ketonkörper umwandelt und anstelle von Glukose nutzt. Die Atkins-Diät läuft dabei in vier verschiedenen Phasen ab, um den Körper langsam an die Ernährungsumstellung und die geringe Kohlenhydratzufuhr zu gewöhnen.
Tierische Lebensmittel, wie zum Beispiel Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte, können bei der Atkins-Diät ohne Bedenken verzehrt werden, während kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie zum Beispiel Brot, Nudeln und Kartoffeln, eher die Ausnahme sein sollen. Je nach Phase der Diät kann die Kohlenhydratzufuhr angepasst werden, beispielsweise durch den Verzehr von Gemüse, Beeren, Nüssen und Hülsenfrüchten.
Wie läuft die Atkins-Diät ab?
Die Atkins-Diät macht sich das Prinzip der sogenannten Ketose zunutze, bei der der Körper seine Energie aus Fetten gewinnen kann. Normalerweise bezieht er seine Energie aus Kohlenhydraten, die er in Glukose umwandelt und sowohl in den Muskeln als auch in der Leber speichern kann. Sobald man ihm jedoch die Kohlenhydrate als Energiegrundlage entzieht, muss er die Glykogenspeicher leeren.
Werden keine weiteren Kohlenhydrate zugeführt, kann der Körper alternativ auf Fett als Energiequelle zurückgreifen. Um das Fett als Energielieferant überhaupt nutzen zu können, wird es in der Leber in sogenannte Ketonkörper umgewandelt, die anstelle von Glukose genutzt werden können. Aufgrund der drastischen Reduzierung von Kohlenhydraten wird die Atkins-Diät auch gerne als eine Form der ketogenen Ernährung bezeichnet.
1. Phase der Atkins-Diät
Die erste Phase der Atkins-Diät wird auch gerne als „Einleitungsdiät“ bezeichnet, um den Stoffwechsel umzustimmen und in die sogenannte Ketose zu bringen, damit er lernt, anstelle von Kohlenhydraten Fett zu verbrennen. In dieser Phase sollten in den kommenden zwei Wochen maximal 20 Gramm Kohlenhydrate pro Tag verzehrt werden, wobei die Menge an Kohlenhydraten vorzugsweise aus Gemüse und Salat bestehen sollte. Fleisch ist neben Soja und Eiern ausdrücklich erlaubt, um dem Körper die notwendigen Aminosäuren zuzuführen. Dass der Körper in dieser Phase beginnt, Ketonkörper zur Energiegewinnung heranzuziehen, soll sich mit Ketosticks messen lassen.
2. Phase der Atkins-Diät
In der zweiten Phase der Atkins-Diät, auch Reduktionsdiät genannt, kann die Zufuhr von Kohlenhydraten jede Woche um 5 Gramm erhöht werden. Die Menge sollte allerdings nur so weit gesteigert werden, solange die Fettreduktion anhält. Sobald der Körper beginnt, wieder an Gewicht zuzulegen, sollte das Gewicht wieder um 5 Gramm reduziert werden. Neben Gemüse und Salat dürfen dabei auch wieder mehr Beeren, Nüsse und Hülsenfrüchte verzehrt werden. Häufig pegelt sich die Menge an verzehrten Kohlenhydraten zwischen 40 und 60 Gramm ein.
3. Phase der Atkins-Diät
In der dritten Phase – der sogenannten „Vor-Erhaltungsdiät“ – können wieder mehr Kohlenhydrate verzehrt werden. Atkins empfiehlt hier, die wöchentliche Menge an Kohlenhydraten um 10 Gramm zu erhöhen. Das Gewicht sollte dabei möglichst beibehalten werden. Sobald der Körper wieder an Gewicht gewinnt, sollte die Kohlenhydratzufuhr wieder etwas zurückgefahren werden.
4. Phase der Atkins-Diät
In der vierten Phase (lebenslange Erhaltungsdiät) wird die Atkins-Diät nochmals angepasst, um das Gewicht dauerhaft halten zu können. Ab dieser Phase dürfen viel Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier und auch Obst verzehrt werden. Kohlenhydrate in Form von Brot und Teigwaren sollten jedoch weiterhin tabu sein, beziehungsweise dürfen diese Lebensmittel nur in Ausnahmefällen und in Maßen verzehrt werden.
Für wen ist die Atkins-Diät geeignet?
Die Atkins-Diät soll sich für jeden gesunden Menschen eignen, um das Gewicht reduzieren zu können. Allerdings stand die Diät in der Vergangenheit auch immer wieder in der Kritik, da sie vor allem in den ersten Phasen zu wenig Ballaststoffe enthält. Außerdem wird der hohe Anteil an Fett und Kohlenhydraten von vielen Menschen als kritisch angesehen, weshalb Menschen mit Gicht, Gelenk- oder Nierenproblemen von dieser Diät absehen sollten.
Fazit
Die Atkins-Diät ist eine Form der ketogenen Ernährung, um den Körper in die Ketose zu zwingen, damit er seine Energie nicht aus Kohlenhydraten, sondern aus Fett gewinnen kann. Dies kann wiederum zu einer schnelleren Gewichtsabnahme beitragen. Um sein Wunschgewicht zu erreichen und dauerhaft halten zu können, setzt sich die Atkins-Diät aus vier unterschiedlichen Phasen zusammen, in denen die Kohlenhydratzufuhr Schritt für Schritt angepasst wird.