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Weitere Informationen zum Thema Stress
1. Stress: Was ist das eigentlich?
Wenn du unter Stress leidest, befindet sich dein Körper im Ausnahmezustand. Mit Stress ist in der Regel der krankmachende Stress gemeint, der dein Wohlbefinden beeinträchtigen und dich langfristig schwächen kann.
Stress lässt deinen Blutdruck steigen und deinen Körper auf Hochtouren laufen. Allerdings ist Stress nicht gleich Stress. Er kann auch durchaus positiv sein, sodass er dir bei deiner Alltagsroutine zugutekommen kann.
Disstress: Die negative Form von Stress
Mit Disstress ist die negative Form von Stress gemeint, die deinen Körper in einen Ausnahmezustand zwingt. Sobald dein Körper auf Dauer auf Hochtouren läuft, zieht er irgendwann die Notbremse.
Stress lässt dich schlecht schlafen, was wiederum zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und schlechter Laune führen kann. Solange du ihn nicht abstellst, kann er irgendwann krank machen.
Herzrasen, Kopfschmerzen und Schwindel sind nur einige körperliche Symptome von Stress, die früher oder später in einem Burn-out enden können.
Eustress: Die positive Form von Stress
Kaum zu glauben, aber Stress kann auch durchaus positiv sein. Nämlich dann, wenn er nur für eine kurze Zeit anhält. Wie in der frühen Steinzeit versetzt er dich in den Flucht- oder Angriffsmodus, sodass du deine Kräfte auf den Punkt genau mobilisieren kannst.
Stress lässt deinen Herzschlag steigen, forciert deine Atmung und die Ausschüttung von Adrenalin. Wenn die stressige Situation vorbei ist, beruhigt sich dein Organismus wieder. Sobald du allerdings dauerhaft gestresst bist und dich nicht beruhigen kannst (oder willst), gerät dein Körper aus dem Gleichgewicht.
2. Stress Symptome: Wie macht sich Stress bemerkbar?
Stress ist die Folge einer dauerhaften Belastung. Er macht sich bei jedem Menschen unterschiedlich bemerkbar und kann zu folgenden Symptomen führen:
- depressive Stimmung (Traurigkeit, Lustlosigkeit, Gereiztheit)
- Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)
- Herzrhythmusstörungen, Herzrasen
- Verdauungsstörungen
- Kopfschmerzen
- Verspannungen, Muskelschmerzen
- Denkblockaden, mangelnde kognitive Leistungsfähigkeit
- Nachlassen der körperlichen Leistung
3. Was passiert bei Stress in deinem Körper?
Stress wirkt sich in erster Linie auf dein Gehirn negativ aus. Dein Gehirn ist das Steuerzentrum deines Körpers, das viele wichtige Informationen verarbeitet und zahlreiche Funktionen, wie zum Beispiel den Herzschlag und die Ausschüttung von Hormonen, steuert. Doch was passiert da eigentlich genau in unserem Gehirn, wenn wir gestresst sind?
Tatsache ist: Unser Gehirn bestimmt darüber, ob wir uns für eine Kampf- oder Fluchtreaktion entscheiden. Bei Stress werden unterschiedliche Gehirnareale aktiv, die entweder für unsere Emotionen oder für die Planung und das Denken zuständig sind.
Eine der wichtigsten Regionen des Gehirns ist die Amygdala – ein mandelgroßer Kern, der ein Teil des sogenannten Limbischen Systems ist. Hier werden verschiedene Emotionen verarbeitet – so auch das Erleben von Angst bei Stress.
Sobald wir gestresst sind, erhöht die Amygdala die Nervenaktivität, die wiederum ab einem bestimmten Punkt die Kampf- oder Fluchtreaktion in Gang setzt. Die Stressreaktion erfolgt in der Regel auf zwei Wegen: einmal über das sympathische Nervensystem sowie über den Hypothalamus.
Aufgrund der Stressreaktion wird das Hormon Adrenalin (und Noradrenalin) ausgeschüttet, das die Herzaktivität und Atmung beschleunigt, was wiederum zu einer verbesserten Durchblutung und Freisetzung von Blutzucker führt.
4. Erfolgreiches Stressmanagement: Tipps zum Stressabbau
Das beste Rezept gegen Stress ist, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen oder so schnell wie möglich auszuschalten. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen:
Stress vermeiden
Klingt einfach – ist es aber oft gar nicht. Stress kommt nämlich meist sehr schnell auf, wenn wir viele Aufgaben gleichzeitig erledigen wollen und somit völlig überfordert sind. Hier heißt es: Aufgaben delegieren oder nacheinander abarbeiten. Indem du deine Zeit sinnvoll einteilst und für jede Aufgabe genügend Zeit bereithältst (Zeitmanagement), kann gar kein Stress entstehen.
Entspannung
Entspannung hilft dir dabei, durchzuatmen und die Akkus runterzufahren. Ob Yoga, Meditation oder Muskelentspannung nach Jacobson: Entspannungstechniken sind eines der besten und wirksamsten Mittel gegen Stress. Auch kann ein kleines Nickerchen (Powernap) am Mittag oder Nachmittag sinnvoll sein, um für einen Energieschub zu sorgen und Stress vorzubeugen.
Musik hören
Musik ist immer noch die beste Medizin gegen Stress. Sie kann sich sowohl auf deine Psyche als auch auf deinen Körper positiv auswirken. Welche Musik du wählst, ist prinzipiell egal. Hauptsache ist, dass sie deine Emotionen anspricht und dass du sie gerne hörst. Dann sorgt sie auch für gute Laune.
Sport
Der Schlüssel für ein stressfreies Leben ist Sport. 20 bis 30 Minuten täglich reichen schon aus, um positive Reaktionen (insbesondere die Ausschüttung von Glückshormonen) in Gang zu setzen und einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu finden.
Richtig atmen
Wenn wir gestresst sind, neigen wir zur Hyperventilation. Wir atmen nicht nur flacher, sondern auch schneller. Indem du deinen Atem beruhigst und bewusst langsamer und tiefer ein- und ausatmest, wirst du ganz automatisch ruhiger.
Nein sagen
Wenn dir wieder alles über den Kopf wächst und Stress deinen Alltag regiert, solltest du öfters NEIN sagen. Du musst niemandem einen Gefallen tun, noch musst du dich für andere aufopfern.
FazitStress macht auf Dauer krank, weshalb du ihn nach Möglichkeit vermeiden solltest. Indem du dich im Alltag mehr entspannst, Sport treibst und lernst, Aufgaben zu delegieren und öfters Nein zu sagen, lernst du mit Stress besser umzugehen und Prioritäten zu setzen.