Gesättigte Fette

Wie sich gesättigte Fettsäuren auf die Gesundheit auswirken können

Christian Engel
Autor: Christian Engel
Liz. Coach für Training und Ernährung
aktualisiert am: 27.05.2021

Was sind gesättigte Fettsäuren?

Generell unterscheiden sich Fettsäuren durch die Anzahl der C - Atome, der Position sowie der Anzahl der Doppelbindungen. Die Kettenlänge ist entscheidend bei der Einteilung der Fettsäuren in niedere (bis zu sieben C - Atome), mittlere (acht bis zwölf C - Atome) und höhere (mehr als zwölf C - Atome) Fettsäuren.

Darüber hinaus unterscheidet man zwischen ungesättigten - und gesättigten Fettsäuren. Die gesättigte Fettsäure besitzt keine Doppelbindungen zwischen dem C - Atom und bildet eine Untergruppe der Alkansäuren. Ungesättigte Fettsäuren haben mindestens eine Doppelbindung. Fettsäuren mit zwei oder mehreren Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen einer Kette bezeichnet man als mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Doppelverbindungen der natürlichen Fettsäuren kommen meist in Verbindung mit einer cis -Verbindung vor. Dadurch entsteht in der Kohlenwasserstoffkette ein 30 ° Knick.

Was sind ungesättigte Fettsäuren?

Ungesättigte Fettsäuren sind für den menschlichen Körper enorm wichtig, d.h. essentiell. Diese können nämlich nicht durch den Körper synthetisiert werden. Zu diesen essentiellen Fettsäuren gehören Fettsäuren mit Doppelbindungen an ganz bestimmten Positionen – sogenannte Omega -n -Fettsäuren. N ist in diesem Fall der Platzhalter für eine Zahl, welche die Position der Doppelbindung angibt.

Man zählt bei der Omega-Zählweise vom Ende (ω) der Kohlenstoffkette, welches der Carboxylgruppe gegenübersteht. Die größte Zahl erhält die Doppelbindung nahe der Carboxylgruppe. Den Typ der Omega -n -Fettsäure bestimmt die Position der am nächsten stehenden Doppelverbindung zum ω–Ende.

Ungesättigte Fettsäuren

Welche Funktion haben gesättigte Fettsäuren?

Im Allgemeinen dienen Fette als wichtiger Energielieferant, vor allem, wenn die Energie größtenteils aus Fett bezogen wird, beispielsweise bei einer ketogenen Diät. Im Gegensatz zu den ungesättigten Fettsäuren kann der Körper die gesättigten Fettsäuren selbst bilden, weshalb die Zufuhr nicht unbedingt über die Ernährung erfolgen muss. Gesättigte Fettsäuren dienen übrigens nicht nur als Energielieferant – sie werden auch als Schutz der Organe und als Wärmespeicher genutzt, indem sie den Körper vor Auskühlung bewahren. Die verschiedenen Fettsäuren, hierzu gehören zum Beispiel die Butter- und Palmitinsäure, sollen außerdem am Hormon- und Immunstoffwechsel beteiligt sein.

Eine Funktion kommt den gesättigten Fettsäuren noch zugute: Sie können die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K) verbessern, weshalb die Lebensmittel, die diese Vitamine enthalten, immer in Kombination mit Fett eingenommen werden sollten. Da der Körper die gesättigten Fettsäuren selbst bilden kann und man davon ausgeht, dass sie im Übermaß den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen können, sollte die tägliche Zufuhr an gesättigten Fettsäuren nicht mehr als sieben bis zehn Prozent der gesamten Energiezufuhr ausmachen.

In welchen Lebensmitteln sind gesättigte Fettsäuren enthalten?

Gesättigte Fettsäuren sind in erster Linie in tierischen Produkten, wie zum Beispiel

  • Butter,
  • Schmalz,
  • Margarine,
  • Fleisch und
  • Milch,

enthalten.

Fazit: Gesättigte Fettsäuren in Maßen genießen

Gesättigte Fettsäuren werden im Allgemeinen als „ungesund“ angesehen, da sie sich zum Beispiel negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken können. Die DGE empfiehlt, die Zufuhr von gesättigten Fettsäuren in Grenzen zu halten und nicht mehr als sieben bis zehn Prozent der gesamten Energiezufuhr zuzuführen, da der Körper die Fettsäuren selbst bilden kann.

Lasse Dir einen individuellen Ernährungsplan erstellen, indem das Fettverhältnis aufeinander abgestimmt ist

Gesättigte Fettsäuren werden zwar als Energielieferant, Wärmepuffer und als „Transportmittel“ für die fettlöslichen Vitamine gebraucht, jedoch können sie im Übermaß zu Übergewicht führen. Sie werden zum Beispiel auch mit schlechten Cholesterinwerten in Verbindung gebracht.