Quercetin


Was ist Quercetin?
Quercetin ist ein natürlich in Pflanzen vorkommender, gelber Farbstoff, der zur Gruppe der Polyphenole und Flavonoide gehört. Er ist in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten, insbesondere in deren Randschichten. Zwiebel, Äpfel, Trauben, Johannisbeeren, Kapern, Tomaten und Zwiebeln gehören diesbezüglich zu den besten Lieferanten von Quercetin. Der Pflanzenfarbstoff kann viele positive Eigenschaften haben, er wird jedoch in erster Linie zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt, beispielsweise zur Linderung und Vorbeugung von Erkältungen. In diesem Zusammenhang vermutet man, dass Quercetin die Auswirkungen freier Radikale mindern und die Schwere der Symptome abmildern kann.
Wo kommt Quercetin vor?
Als gelber Pflanzenfarbstoff ist Quercetin in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, vor allem jedoch in Obst und Gemüse. Untersuchungen sollen zum Beispiel ergeben haben, dass Quercetin insbesondere in den Randschichten von Obst und Gemüse vorkommt, weshalb die Lebensmittel vor dem Verzehr möglichst nicht geschält werden sollten. Durch die Vielfalt an Nahrungsmitteln mit Quercetin kann die Zufuhr des Pflanzenfarbstoffes vor allem in der kalten Jahreszeit gesteigert werden, um zum Beispiel zur Stärkung des Immunsystems beizutragen.
Zu den Lebensmitteln mit hohem Quercetin-Gehalt gehören:
- Liebstöckel
- Kapern
- Zwiebeln
- Schnittlauch
- Preiselbeeren
- Johannisbeeren
- Heidelbeeren
- Grünkohl
- Tomaten
- Eberesche
- Sanddorn
- Himbeeren
- Brombeeren
- Kirschen
Welche Wirkung hat Quercetin?
In erster Linie wird Quercetin nachgesagt, dass der Pflanzenfarbstoff das Immunsystem stärken kann. Die positiven Eigenschaften von Quercetin sollen sich hauptsächlich bei Infektionen der oberen Atemwege zeigen, die zum Beispiel mit Husten, Schnupfen und Schluckbeschwerden einhergehen. Diese Symptome können sich vor allem nach intensivem Training zeigen, wenn der Körper aufgrund der erhöhten Belastung besonders anfällig ist („Open Window“). Derzeit vermutet man, dass Quercetin womöglich auch die Schwere der Symptome lindern kann, sodass Erkältungskrankheiten etwas milder verlaufen können. Als Gegenspieler von Histamin spricht man Quercetin außerdem eine entzündungshemmende Wirkung zu, weshalb der Pflanzenfarbstoff auch bei allergisch bedingten Erkrankungen, wie zum Beispiel Heuschnupfen und Asthma, Anwendung findet.
Kann Quercetin Nebenwirkungen haben?
Quercetin ist ganz natürlich in Lebensmitteln enthalten und wird deshalb hauptsächlich über die Ernährung aufgenommen. Nebenwirkungen sind durch diese natürliche Aufnahme nicht zu erwarten, außer, es liegt eine Unverträglichkeit des jeweiligen Lebensmittels vor. Auch kann Quercetin als Nahrungsergänzungsmittel und Medikament eingenommen werden. Hier sollte man sich allerdings unbedingt an die vom Hersteller angegebene Dosierung halten, da Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente bei unsachgemäßer Einnahme schnell überdosiert werden können. Nebenwirkungen sollen vor allem bei Dosierungen von über 1.000 mg Quercetin täglich zu erwarten sein, die zum Beispiel mit Kopfschmerzen oder einem Kribbeln in Armen und Beinen einhergehen können.
Wie wird Quercetin dosiert?
Aufgrund der Fülle an Lebensmitteln mit Quercetin sollte es normalerweise nicht schwerfallen, den Pflanzenfarbstoff natürlich über die Ernährung aufzunehmen. Dabei sollte man bevorzugt zu biologischen Lebensmitteln greifen, da Untersuchungen nahelegen, dass sie einen höheren Anteil an Quercetin haben können. Bestimmte Gruppen, wie zum Beispiel Sportler, können insbesondere in Zeiten höherer Belastungen einen steigenden Bedarf an Quercetin haben. Hier kann eine zusätzliche Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit Quercetin angezeigt sein. Die optimale Dosierung von Quercetin wird oft mit 500 bis 1.000 mg Quercetin pro Tag angegeben und sollte nicht überschritten werden. In jedem Fall ist es ratsam, sich an die vom Hersteller empfohlene Einnahmemenge zu halten, um eine Überdosierung von Quercetin zu vermeiden.
Fazit: Quercetin kann bei Erkältungen helfen
Quercetin ist ein natürlicher Pflanzenfarbstoff, der in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommt, wie zum Beispiel Beeren, Tomaten, Äpfel und Kirschen. Er kann das Immunsystem stärken und soll sich vor allem auf die oberen Atemwege positiv auswirken können.