Phospholipids
Welche Bedeutung haben Phospholipids?
Was sind Phospholipids?
Phospholipids ist das englische Wort für Phospholipide. Hierbei handelt es sich um amphiphile und phosphorhaltige Lipide. Sie sind amphiphil, das heißt, sie setzen sich aus zwei hydrophoben Kohlenwasserstoffschwänzen und einem hydrophilen Kopf zusammen.
Als Liposom bilden sie in Wasser eine Doppellipidschicht. In einer Zellmembran treten die nachfolgend genannten Phospholipide am häufigsten auf: Phosphatidylserine (PS), Sphingomyeline, Phosphatidylethanolamine (PE) und Phosphatidylcholine (PC).
Phospholipids lassen sich aufgrund ihres chemischen Aufbaus in zwei Gruppen gliedern:
- von Sphingosin abgeleitete, phosphorhaltige Sphingolipide (auch Sphingomyeline genannt)
- Phosphoglyceride, die Glycerin als Grundgerüst haben (werden auch Phosphatide oder auch Glycerophospholipide genannt)
Außerdem gibt es sogenannte Plasmalogene, die sich durch das C1 Atom des Glycerins, welches anstelle einer Fettsäure einen ungesättigten Alkohol trägt, unterscheiden. 50 % der Phospholipide des Herzens stellen diese dar und sind mit 10 % die häufigsten Moleküle des Zentralnervensystems.
Das Zentralnervensystem, auch abgekürzt als ZNS, ist ein Teil des Nervensystems. Beide Anteile der Systeme sind eng miteinander verbunden, man könnte sogar sagen, dass sie verwoben sind. Die Aufgaben des ZNS in komplexen Lebewesen sind die Regulation (Abstimmungsvorgänge zwischen Subsystemen oder Organen), die Koordination (motorische Eigenleistungen des Gesamtorganismus) und die Integration (von allen sensiblen Reizen).
Welche Funktion haben Phospholipids?
Phospholipids haben eine ölige Konsistenz, weshalb man sie zu den Fetten (Lipide) zuordnet. Als wichtiger Bestandteil der Zellen sagt man den Phospholipids nach, dass sie zu einem besseren Schutz der Zellen beitragen können, beispielsweise vor freien Radikalen und dem damit verbundenen oxidativen Stress. Phospholipids sollen zum Beispiel die Nährstoffzufuhr und die Reizweiterleitung von Nervenzellen positiv beeinflussen können.
Außerdem sollen sie zu einer optimalen Energiebereitstellung beitragen, was für das Herz, die Nerven und die Muskulatur gleichermaßen von Vorteil sein kann. Phospholipids sollen selbst auf das Gehirn und dessen kognitive Leistungsfähigkeit einen Einfluss haben.
Einnahme von Phospholipids
Phospholipids werden vor allem im Sport sehr gerne als Nahrungsergänzung eingenommen, um von den positiven Eigenschaften profitieren zu können. Phospholipids werden dabei sowohl als Pulver als auch Kapseln angeboten, wobei beide Supplement ihre Vorteile haben.
Pulver lassen sich individuell dosieren und lösen sich allgemein sehr gut in Flüssigkeiten auf. Oft werden sie zusätzlich mit Vitaminen und Mineralien angereichert, um das Nahrungsergänzungsmittel an die Bedürfnisse von Sportlern anzupassen.
Für viele Sportler hingegen sind Kapseln die bessere Wahl. Sie werden vom Hersteller bereits mit der richtigen Menge an Phospholipids vordosiert und müssen dann nur laut Herstellerangaben eingenommen werden.
Fazit: Phospholipids sollen positive Wirkung auf Zellen, Muskeln und Nerven haben
Phospholipids spielen für den Körper eine große Rolle, da sie einen Einfluss auf das Muskelgewebe, die Herztätigkeit und das Nervensystem haben können, indem sie als Energielieferant fungieren. Der Körper kann sie zum Teil selbst bilden – der andere Teil muss jedoch über die Ernährung, beispielsweise durch einen gezielten Verzehr von Eiern (Eigelb), Soja, Nüssen und Pflanzenölen, zugeführt werden.