Was ist L-Prolin?

Was ist L-Prolin?

L-Prolin ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die der Körper selbst herstellen kann. Sie wird vor allem für die Bildung von Kollagen gebraucht und ist daher ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes.

Christian Engel
Autor: Christian Engel
Liz. Coach für Training und Ernährung
aktualisiert am: 06.08.2024

L-Prolin: Was ist das?

Als L-Prolin wird eine nicht-essenzielle Aminosäure bezeichnet, die auch unter der chemischen Bezeichnung (S)-Pyrrolidin-2-carbonsäure bekannt ist. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen Wirkstoff, der unter anderem für die Bildung von Kollagen gebraucht wird. Kollagene sind wiederum wesentliche Bestandteile des Bindegewebes, die zum Beispiel am Aufbau von Haut, Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern beteiligt sind.

L-Prolin ist dabei nicht-essenziell, was bedeutet, dass der Körper die Aminosäure selbst herstellen kann. Grundlage für die Bildung ist L-Glutamat in Kombination mit ATP und NADPH. Im späteren Verlauf kann der Körper aus L-Prolin dann das sogenannte L-Hydroxyprolin bilden, das dann wiederum durch die Einwirkung von Vitamin C in körpereigenes Kollagen umgewandelt wird./p>

Wo ist L-Prolin enthalten?

Die nicht-essenzielle Aminosäure L-Prolin ist in vielen Lebensmitteln enthalten, sodass sie bei einer abwechslungsreichen Ernährung in ausreichender Menge aufgenommen wird. Zu den besten Quellen gehören vor allem tierische Lebensmittel, wie zum Beispiel

  • Fleisch,
  • Fisch,
  • Milchprodukte und
  • Käse.

L-Prolin ist auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, jedoch nicht in der Menge wie in tierischen Lebensmitteln. Hülsenfrüchte sind dabei die beste pflanzliche Quelle für L-Prolin. Linsen gehören übrigens zu den Spitzenreitern unter den Hülsenfrüchten. Überdies kommt die nicht-essenzielle Aminosäure in Dinkel- und Weizenmehl vor.

Warum ist L-Prolin von Bedeutung?

Obwohl der Körper die nicht-essenzielle Aminosäure L-Prolin selbst herstellen kann, gewinnt sie als Nahrungsergänzungsmittel zunehmend an Bedeutung. Dies liegt möglicherweise daran, dass L-Prolin an der Bildung von Kollagen beteiligt ist, das für den menschlichen Körper unentbehrlich ist. Normalerweise wird L-Prolin in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen, jedoch kann es unter bestimmten Umständen zu Mangelerscheinungen kommen. Derzeit geht man davon aus, dass Veganer einen erhöhten Bedarf an L-Prolin haben können. Gleiches gilt für ältere und kranke Menschen sowie für Sportler, die einer höheren Belastung ausgesetzt sind und daher einen erhöhten Bedarf an L-Prolin haben.

Wenn man bedenkt, dass L-Prolin einer der wichtigsten Bausteine für das Bindegewebe des menschlichen Körpers ist, wird die Hauptfunktion der nicht-essenziellen Aminosäure deutlich. Bei einem Mangel an L-Prolin fehlt es automatisch an kollagener Bausubstanz, die zum Beispiel nicht nur für die Haut, sondern auch für die Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder benötigt wird.

Welche Vorteile hat L-Prolin?

Einer der größten Vorteile von L-Prolin ist, dass der Körper die Aminosäure aus Glutaminsäure selbst herstellen kann. Außerdem kann die Aminosäure über die Ernährung zugeführt werden. Das bedeutet, dass der L-Prolin-Haushalt bei einem Mangel durch eine gezielte eiweißreiche Ernährung mit ausreichend L-Prolin wieder ausgeglichen werden kann. Zu den wichtigsten Aufgaben von L-Prolin gehört der Aufbau von Kollagen, das zu den wichtigsten Bestandteilen des Bindegewebes gehört. So wird L-Prolin für den Aufbau von Haut, Knochen, Bändern und Sehnen gebraucht und kann in ausreichender Menge zu deren Stärkung und Stabilität beitragen. Auch kann die Aminosäure zum Aufbau von Muskeln beitragen.

Aufgrund der Eigenschaften kann L-Prolin vor allem für ältere Menschen von Bedeutung sein, da das Bindegewebe im Alter schwächer wird. Außerdem bauen Menschen mit zunehmendem Alter an Muskelmasse ab. Auch sollen Sportler von der nicht-essenziellen Aminosäure profitieren, da sie aufgrund des Trainings einen höheren Eiweißbedarf haben können. Bei einem Mangel an L-Prolin kann es daher zu einer Schwächung der eben genannten Strukturen kommen.

Was passiert bei einem Mangel an L-Prolin?

Wenn man sich die Funktion und Vorteile von L-Prolin anschaut, wird deutlich, welche wichtige Rolle die Aminosäure im menschlichen Organismus spielt. L-Prolin trägt vor allem zur Stärkung des Bindegewebes bei, das dem Körper Stabilität, Widerstandskraft und Flexibilität verleiht. Da der Anteil an L-Prolin im Bindegewebe, in den Knochen, Sehnen und Bändern am höchsten sein soll, ist hier bei einem möglichen Prolin-Mangel auch zuallererst mit Mangelerscheinungen zu rechnen. Das würde bedeuten, dass die eben genannten Strukturen an Spannkraft und Widerstandskraft verlieren. Durch den schrittweisen Abbau von Muskeln und Bindegewebe kann sich ein Mangel an L-Prolin in erster Linie bei älteren Menschen zeigen, zum Beispiel in Form einer Bindegewebsschwäche und vorzeitigen Faltenbildung. Auch kann Cellulitis auf einen Mangel an L-Prolin zurückzuführen sein.

Da die Aminosäure am Aufbau von Muskelgewebe beteiligt ist, können sich Mangelerscheinungen auch in einem Muskelabbau und damit einhergehender Muskelschwäche äußern. Außerdem wird vermutet, dass ein Mangel an L-Prolin die Elastizität der Blutgefäße vermindern kann. Dies wiederum kann zu Durchblutungsstörungen und Krampfadern führen. Derzeit geht man sogar davon aus, dass sich ein Mangel an L-Prolin auf die Knochendichte auswirken kann. Schließlich wird die nicht-essenzielle Aminosäure für den Knochenaufbau und eine optimale Knochendichte benötigt. Fehlt sie, kann dies möglicherweise zu Osteoporose führen. Osteoporose wird auch als Knochenschwund bezeichnet.

Wie wird L-Prolin verwendet?

L-Prolin ist eine Aminosäure, die hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt und daher über die Nahrung aufgenommen wird. Bei einer eiweißreichen Ernährung kann der Körper die Aminosäure selbst bilden, bei exzessivem Sport und bestimmten Krankheiten kann es jedoch zu einem erhöhten Bedarf an L-Prolin kommen. L-Prolin ist wichtig und als Vorstufe von Hydroxyprolin einer der wichtigsten Bausteine für die Kollagenproduktion. Aus diesem Grund wird die Aminosäure häufig als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen – vor allem, wenn ein erhöhter Bedarf an L-Prolin besteht, wie es zum Beispiel bei Sportlern und älteren Menschen der Fall sein kann. Auch chronisch Kranke können einen erhöhten Bedarf an L-Prolin haben. Die Aminosäure wird meist in Form von Kapseln angeboten, die dann als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Woraus besteht L-Prolin?

L-Prolin ist eine nicht-essentielle, proteinogene Aminosäure, die der Körper aus Glutaminsäure selbst synthetisieren kann. Als Nahrungsergänzungsmittel wird L-Prolin zum Beispiel aus L-Glutamat hergestellt. L-Prolin ist die Vorstufe von Hydroxyprolin, einer Aminosäure, die ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes ist. L-Prolin wird meist in isolierter Form als Nahrungsergänzungsmittel im Handel angeboten, zum Beispiel als Kapseln. Einige Hersteller kombinieren die Aminosäure auch mit anderen Inhaltsstoffen, die zu einer verbesserten Aufnahme von L-Prolin beitragen und sich gegenseitig ergänzen können. Dazu gehört beispielsweise Vitamin C, das die Umwandlung von L-Prolin in Hydroxyprolin unterstützen kann.

Wer kann von L-Prolin profitieren?

Derzeit geht man davon aus, das Oxystorm® vor allem für Ausdauersportler von Vorteil sein kann, da das Nahrungsergänzungsmittel nicht nur die Ausdauer steigern, sondern die körperliche Leistungsfähigkeit auch über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten kann. So soll sich das Sauerstoffvolumen mithilfe von Oxystorm® verbessern, wodurch Athleten wesentlich mehr Sauerstoff aufnehmen können, was sich wiederum positiv auf die Ausdauerleistung und die körperliche Leistungsfähigkeit auswirken kann.

Gleichzeitig sollen die Laktatwerte nach dem Training nicht so stark ansteigen, was zur Vorbeugung von Mikroverletzungen (Muskelkater) und einer verbesserten Regeneration beitragen kann. Durch den gesteigerten Stickstoffoxydspiegel weiten sich die Blutgefäße, was wiederum zu einer verbesserten Durchblutung, Sauerstoff- und Nährstoffversorgung führen kann. Nicht nur im Ausdauersport, sondern auch im Bodybuilding sollen die Athleten durch die Einnahme von Oxystorm® von einer gesteigerten Leistungsfähigkeit bei erhöhten körperlichen Belastungen und einem spürbaren „Pump“ profitieren können.

Wie wird L-Prolin dosiert und eingenommen?

L-Prolin wird normalerweise gut über die Nahrung aufgenommen. Es kommt sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor, wobei der Gehalt in tierischen Lebensmitteln höher ist. Bei einem Mangel an L-Prolin kann die Aminosäure auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Diese werden im Handel meist in Form von Kapseln angeboten. Die Kapseln enthalten in der Regel 500 Milligramm L-Prolin, wobei die Dosierung je nach Hersteller variieren kann. Speziell für den Kraftsport und das Fitnesstraining bieten die Hersteller reines L-Prolin an. Die Aminosäure kann aber auch Bestandteil komplexer Nahrungsergänzungsmittel sein, die zum Beispiel auf Muskeln, Knochen und Gelenke abzielen. Gerade bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln orientieren sich die Hersteller an den Eigenschaften der nicht-essenziellen Aminosäure.

Kann L-Prolin auch Nebenwirkungen haben?

Wird L-Prolin ganz normal über die Ernährung zugeführt, sind in der Regel keine Nebenwirkungen zu erwarten. Bei einer unsachgemäßen Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels können Nebenwirkungen jedoch nicht ausgeschlossen werden – vor allem bei zu hoher Dosierung. Im Falle einer Nahrungsergänzung sollte man sich deshalb genau an die Dosierungsanleitung des jeweiligen Herstellers halten.

Fazit: L-Prolin ist wichtig für den Körper

Obwohl der Körper die nicht-essenzielle Aminosäure L-Prolin selbst herstellen kann, ist er vor allem mit zunehmendem Alter und bei erhöhter Belastung auf eine Zufuhr von außen angewiesen. Aus diesem Grund wird L-Prolin vor allem von Sportlern als Nahrungsergänzung eingenommen, um von den typischen Eigenschaften der Aminosäure zu profitieren. So wird L-Prolin beispielsweise nachgesagt, dass die Aminosäure den Muskelaufbau positiv beeinflussen kann. Außerdem wird sie als wichtiger Bestandteil von Kollagen für den Aufbau von Bindegewebe, Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern benötigt.<