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Mariendistel: Was ist das?
Auch wenn die Mariendistel (Silybum marianum) häufig als Unkraut angesehen wird, ist sie dennoch eine Heilpflanze, deren Anwendung bis in die Antike zurückreicht. Im 19. Jahrhundert entdeckte der Arzt Johann Gottfried Rademacher die Wirkungen der Pflanze und ihren positiven Effekt auf die Leber.
Unscheinbar ist die Mariendistel nicht: Sie wird etwa 1,50 Meter hoch und entwickelt kräftige, purpurrote Blüten, die auf einem aufrechten, stark verzweigten und mit Dornen gespickten Stängel sitzen. Die kugelförmigen Blüten, die von Juni bis September blühen, werden von spitzen, schuppenförmigen Blüten eingerahmt.
Die Mariendistel bildet dunkelbraune, längliche Früchte, die für die Herstellung des Mariendistel Extraktes verwendet werden. Die Mariendistel fühlt sich vor allem auf trockenen Böden wohl, weshalb sie hauptsächlich in Südeuropa, Westasien und Nordafrika wächst.
Mariendistel Extrakt: Welche Pflanzenteile werden verwendet?
Für die Herstellung des Mariendistel Extraktes werden nicht die Blüten, sondern die Früchte der Mariendistel genutzt. Die braunen, länglichen Samen, die an den Spitzen feine, weiße Härchen bilden, enthalten Silymarin – den Hauptwirkstoff der Heilpflanze.
Genauer genommen handelt es sich nicht nur um einen einzelnen Wirkstoff, sondern um eine Mischung, die sich aus Silychristin, Silydianin, Silibinin und Isosilibinin zusammensetzt. Durchschnittlich beträgt der Anteil an Silymarin zwischen 1,5 und 3,0 Prozent. Überdies enthalten die Früchte der Mariendistel nicht nur viel Eiweiß – sie sind auch reich an Bitterstoffen und ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure).
Welche Wirkung hat die Mariendistel?
Seit der Antike findet die Mariendistel als natürliches Heilmittel Verwendung. Mittlerweile wird der enthaltene Wirkstoff Silymarin auch gerne als Extrakt angeboten, weil die Pflanze bei Leberproblemen, insbesondere bei Leberzirrhose, wirksam sein soll. Die Mariendistel wird einerseits bei bestehenden Lebererkrankungen eingesetzt – andererseits soll sie durch ihre stärkende Wirkung auch vor Leberproblemen schützen können.
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Da die Mariendistel zur Gesunderhaltung der Leber beitragen kann, nehmen viele Sportler die Heilpflanze als Nahrungsergänzungsmittel ein. Die Kapseln enthalten Silymalin – den Hauptwirkstoff der Mariendistel – in hoher Konzentration. Im Gegensatz zu einem Tee haben Mariendistel Kapseln den großen Vorteil, das sie einerseits mehr Silymalin enthalten und andererseits einfach einzunehmen sind.
Verglichen mit einem Tee kann sich die Wirkung der Mariendistel durch die höhere Konzentration an Silymalin noch besser entfalten. In einem Tee ist der Hauptwirkstoff der Pflanze längst nicht in einer solch hohen Konzentration enthalten.
Außerdem werden der Mariendistel weitere positive Wirkungen zugesprochen, die Sportlern zugutekommen könnten. So soll die Mariendistel sich positiv auf die Herzgesundheit, Diabetes sowie auf die Nieren auswirken. Aus diesem Grund können Mariendistel Kapseln, die den Extrakt der Mariendistel enthalten, grundsätzlich für diejenigen empfehlenswert sein, die sich gesund ernähren und einen Beitrag für ihre Gesundheit leisten wollen.
FazitFrühere Heilkräuter rücken heute wieder mehr in den Mittelpunkt. Grund sind ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften, die gesundheitsbewussten Menschen und Sportlern gleichermaßen zugutekommen. So wie viele andere Heilkräuter auch ist die Mariendistel eine Pflanze, die viele positive Eigenschaften besitzt. Sie soll eine stärkende Wirkung auf die Leber haben, weshalb viele Menschen, insbesondere Sportler, die Mariendistel als Extrakt in Kapseln einnehmen.