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Was ist Citrullin?

EAAs und BCAAs gehören zu den bekanntesten Aminosäuren. Citrullin – eine nicht essenzielle Aminosäure, kennt jedoch kaum jemand. Dabei kann sie nicht nur für Bodybuilder von großer Bedeutung sein, weil sie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verbessern kann. Doch was macht die Aminosäure so besonders?

Citrullin – Citrullus vulgaris – ist eine nicht essenzielle Aminosäure, die in Lebensmitteln, insbesondere in der Wassermelone, in natürlicher Form vorkommt. Nicht essenziell bedeutet, dass du die Aminosäure auch selbst bilden kannst. Neben Citrullin zählen

  • L-Glutamin,
  • L-Histidin,
  • L-Cystein,
  • L-Asparagin,
  • L-Asparaginsäure,
  • L-Alanin,
  • L-Tyrosin,
  • L-Prolin,
  • L-Serin,
  • L-Glycin,
  • L-Glutaminsäure

zu den nicht essenziellen Aminosäuren. Gerade für Sportler gewinnt die oft vernachlässigte Aminosäure L-Citrullin an Bedeutung, weil sie eine Vorstufe der semi-essenziellen Aminosäure L-Arginin ist. L-Arginin kann der Körper einerseits selbst synthetisieren – andererseits wird die Aminosäure auch über die Ernährung aufgenommen.

Wie hoch der Aminosäurenspiegel jedoch letztendlich ist, hängt von der Zufuhr der Makronährstoffe ab, die der Körper zur Herstellung der nicht essenziellen Aminosäuren benötigt. Aminosäuren sind in erster Linie in tierischen Lebensmitteln enthalten, die reich an Eiweiß sind.

Sobald die Ernährung sehr eiweißarm ist, kann auch die Eiweißsynthese gestört sein, sodass der Körper aufgrund der Unterversorgung Mangelerscheinungen zeigt, die sich durch einen Muskelabbau bemerkbar machen können.

Aminosäuren sind für den Körper unerlässlich. Vor allem, weil sie ein wichtiger Bestandteil von Neurotransmittern und Hormonen sind und deshalb nicht ganz unbegründet als „Bausteine des Lebens“ bezeichnet werden.

Welche Vorteile kann die Einnahme von Citrullin haben?

Im Gegensatz zu den essenziellen Aminosäuren, insbesondere den sogenannten verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs), ist die Aminosäure Citrullin relativ unbekannt. Dabei kann sie gerade für Bodybuilder von großer Bedeutung sein, um den Muskelaufbau anzukurbeln und den Pump beim Training zu verbessern. Aufgrund der Vermutung, dass L-Citrullin nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Leistungsfähigkeit verbessern kann, sind es längst nicht nur Sportler, die die Aminosäure als Supplement einnehmen.

Hergestellt wird Citrullin im sogenannten Harnstoffzyklus – einer Abfolge zahlreicher chemischer Reaktionen, die vorwiegend in der Leber stattfindet. Ausgangsstoff ist die Aminosäure Ornithin, die im Harnstoffzyklus als Trägersubstanz fungiert. Bei der Verstoffwechslung von Proteinen bildet sich Ammoniak, der, sofern er nicht aus dem Körper geschleust wird, toxisch wirken kann.

Eine ebenso große Rolle spielt Citrullin. Die Aminosäure gilt als Vorstufe von L-Arginin – einer Aminosäure, die durch eine zusätzliche Supplementierung von Citrullin in Arginin umgewandelt wird. Als Nebenprodukt fällt bei der Verstoffwechslung von L-Arginin in Arginin Stickstoff (NO) an. Stickstoff wird beispielsweise für die Regulation der Blutgefäße gebraucht, weshalb er indirekt den Blutdruck mitbestimmt.

Wirkung von Citrullin als Nahrungsergänzungsmittel

Da sich Citrullin auf die Regulation der Blutgefäße positiv auswirken kann, spielt die Aminosäure im Sport eine immer größer werdende Rolle. Sobald die Blutgefäße gut durchblutet werden, können die aufgenommenen Nährstoffe mithilfe von Citrullin noch schneller verwertet werden. Gleichzeitig geht der Abtransport von angefallenen Schadstoffen zügiger vonstatten.

Durch die verbesserte Durchblutung und gesteigerte Aufnahme von Nährstoffen könnten Sportler von einem Anstieg der körperlichen Leistungsfähigkeit und einer effizienteren Regeneration profitieren. Dass die Aminosäure die Durchblutung der Muskelzellen verbessert, kommt vor allem Bodybuildern zugute, die den Pump beim Training erhöhen wollen. Auch zeigt eine bessere Durchblutung in anderen Sportarten Wirkung. Denn: Je besser die Muskeln durchblutet werden, desto leistungsfähiger können Sportler in ihrer Sportart sein.

Citrullin Malat: Warum diese Kombination perfekt ist

In vielen Nahrungsergänzungsmitteln ist Citrullin nicht als L-Citrullin, sondern als Citrullin Malat enthalten. Mit dem Zusatz „Malat“ ist das Anion der Apfelsäure gemeint, das für den süß-säuerlichen Geschmack von Äpfeln verantwortlich ist. Ähnlich wie Citrullin ist auch das Anion Malat an vielen biochemischen Prozessen beteiligt.

Insbesondere für die Energieproduktion spielt Malat eine wichtige Rolle, weshalb das Anion als Supplement neben Kreatin und L-Arginin zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es wird vermutet, dass durch die Kombination von Citrullin und Malat die Produktion von ATP beschleunigt werden kann, sodass die Energieproduktion steigt. Durch die Einnahme von Citrullin Malat könnten Sportler ihre Leistungsfähigkeit verbessern – ein Vorteil, der sich auch auf den Muskelaufbau positiv auswirken kann.

Fazit

Citrullin – ob als L-Citrullin oder Citrullin Malat – kommt vor allem Sportlern zugute, die sich mehr Leistung im Sport und eine schnellere Regeneration wünschen. Die nicht essenzielle Aminosäure Citrullin, die in Wassermelonen in hoher Konzentration vorkommt, kann zu einer besseren Durchblutung und somit zu einer besseren Verstoffwechslung von essenziellen Nährstoffen beitragen.