D-Asparaginsäure
- Einleitung
- D-Asparaginsäure: Was ist das?
- Wo kommt D-Asparaginsäure vor?
- Warum brauchen wir D-Asparaginsäure?
- Was ist bei einem Mangel an D-Asparaginsäure?
- Welche Aufgaben übernimmt D-Asparaginsäure im Körper?
- Für wen ist D-Asparaginsäure geeignet?
- Wie wird D-Asparaginsäure eingenommen?
- Welche Vorteile können Komplexmittel haben?
- Wie hoch wird D-Asparaginsäure dosiert?
- Welche Nebenwirkungen kann D-Asparaginsäure haben?
- Wie wird D-Asparaginsäure kombiniert?
- Fazit: D-Asparaginsäure im Bodybuilding
Was ist D-Asparaginsäure?
D-Asparaginsäure ist eine proteinogene Aminosäure, welche die Testosteronproduktion unterstützen und den Muskelaufbau fördern kann.
D-Asparaginsäure: Was ist das?
D-Asparaginsäure, kurz auch als DAA bezeichnet, gehört zu den proteinogenen, nicht-essenziellen Aminosäuren, die ganz natürlich im menschlichen Organismus vorkommen. Die Aminosäure ist außerdem in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten, wie zum Beispiel Sojabohnen und Eiern. Nicht-essenziell bedeutet, dass der Körper die Aminosäure selbst herstellen kann und nicht unbedingt auf eine Zufuhr von außen angewiesen ist. Als proteinogene Aminosäure wird D-Asparaginsäure für die Proteinsynthese benötigt und kann daher für den Muskelaufbau nützlich sein. Darüber hinaus soll sie die Ausschüttung von Testosteron fördern und zu einer allgemeinen Leistungssteigerung beitragen. Außerdem kann D-Asparaginsäure den Schlaf verbessern.
Wo kommt D-Asparaginsäure vor?
Als proteinogene, nicht-essenzielle Aminosäure kommt D-Asparaginsäure hauptsächlich im menschlichen Organismus vor, ist aber auch in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vertreten. Zu den besten Quellen für D-Asparaginsäure gehören:
- Spargel
- Sojabohnen
- Tofu
- Fisch
- Fleisch
- Erdnüsse und Erdnussmehl
- Eier
- Sonnenblumenkerne
- Spirulina
Im menschlichen Organismus kommt D-Asparaginsäure, die in ihrer natürlichen Form auch als L-Asparaginsäure oder L-Aspartat bezeichnet wird, im Zentralhirn vor. Dort ist die Säure vor allem an der Hormonbildung beteiligt und trägt dabei aktiv zur Bildung von Testosteron, Östrogen und Wachstumshormonen bei. Darüber hinaus soll D-Asparaginsäure eine wichtige Rolle als Neurotransmitter spielen und ist somit ein wichtiger Bestandteil des Nervensystems und der Reizübertragung. Auch für den Harnstoffzyklus kann D-Asparaginsäure wichtig sein.
Warum brauchen wir D-Asparaginsäure?
Zu den Hauptaufgaben von D-Asparaginsäure gehört die Unterstützung der Proteinsynthese, weshalb die Aminosäure vor allem im Bodybuilding und Fitnesssport einen großen Stellenwert einnimmt. Durch die Beteiligung an der Proteinsynthese trägt D-Asparaginsäure zur besseren Aufnahme von Eiweiß durch die Ernährung bei und kann dadurch den Muskelaufbau unterstützen. Außerdem ist die Aminosäure an der Bildung von Wachstumshormonen, Testosteron und Östrogen beteiligt. Dadurch kann sie sich positiv auf die Kraftleistung und den Muskelaufbau auswirken, soll aber auch positive Effekte auf die männliche Potenz haben. Derzeit geht man nämlich davon aus, dass D-Asparaginsäure womöglich die Spermienbildung anregen kann, was sich wiederum positiv auf die Potenz auswirken kann.
Die Aminosäure wird vom Körper zwar selbst gebildet, jedoch kann eine zusätzliche Zufuhr über die Ernährung womöglich weitere Vorteile haben, da man der Aminosäure auch eine durchblutungsfördernde Wirkung zuspricht. Dies kann sich wiederum positiv auf die Leistung auswirken, da der Körper in der Lage ist, mehr Sauerstoff zu den Zellen zu transportieren.
Was ist bei einem Mangel an D-Asparaginsäure?
Da der Körper die Aminosäure selbst bilden und über die Ernährung aufnehmen kann, ist ein Mangel an D-Asparaginsäure eher unwahrscheinlich. Dennoch kann es in Zeiten erhöhter körperlicher und geistiger Belastungen zu einem Mangel an D-Asparaginsäure kommen. Dies kann vor allem bei hohen körperlichen Belastungen infolge eines intensiven Trainings der Fall sein. Auch steht chronischer Stress in Verdacht, einen Mangel an D-Asparaginsäure zu erzeugen. Aus diesem Grund können chronische Erschöpfungszustände, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen und eine nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit in einem engen Zusammenhang mit einem D-Asparagin-Mangel stehen.
Welche Aufgaben übernimmt D-Asparaginsäure im Körper?
Wie bereits erwähnt, übernimmt D-Asparaginsäure mehrere Funktionen im menschlichen Organismus. Eine der Hauptfunktionen ist, dass die Aminosäure die Proteinsynthese unterstützt und somit zu einer besseren Bildung von körpereigenem Eiweiß beiträgt. Dieser Faktor spielt vor allem im Bodybuilding eine große Rolle, um zum Beispiel zum Muskelaufbau und Muskelerhalt beizutragen.
Als wesentlicher Bestandteil des zentralen Gehirns unterstützt die Aminosäure außerdem die Hormonbildung. So ist D-Asparaginsäure zum Beispiel an der Produktion von Wachstumshormonen, Testosteron und Östrogen beteiligt und kann sich aufgrund der stimulierenden Wirkung positiv auf die Spermienbildung und -anzahl auswirken. Derzeit wird untersucht, ob D-Asparaginsäure auch bei Impotenz einen positiven Einfluss haben kann.
Außerdem kann D-Asparaginsäure die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung verbessern. Wenn mehr Sauerstoff im Blut zirkuliert, kann dies zur Steigerung der körperlichen und kognitiven Leistungsfähigkeit beitragen. Davon profitieren vor allem Sportlerinnen und Sportler – insbesondere bei anstrengenden Trainings- und Ausdauereinheiten. Da die Aminosäure zudem ein wichtiger Bestandteil des Nervensystems ist, kann sie die Reizweiterleitung verbessern. Dies wiederum trägt zu einer verbesserten Reaktionsfähigkeit bei.
Nicht zuletzt gehen aktuelle Vermutungen davon aus, dass D-Asparaginsäure auch einen positiven Einfluss auf den Schlaf haben kann, da sie die Bildung von Testosteron fördert. Testosteron wird wiederum mit einem gesunden Schlaf in Verbindung gebracht, da das Hormon hauptsächlich in den Ruhephasen gebildet wird. Von dieser Eigenschaft können vor allem Menschen profitieren, die unter chronischen Schlafstörungen leiden und nachts nicht richtig ein- oder durchschlafen können.
Chronische Schlafstörungen haben wiederum einen Leistungsabfall zur Folge, sowohl auf geistiger als auch auf körperlicher Ebene. Nicht nur das: Schlafstörungen können den Testosteronspiegel senken und haben somit negative Auswirkungen auf den Muskelaufbau. Mit einer zusätzlichen Zufuhr von D-Asparaginsäure über die Ernährung können Sportler diesem Prozess womöglich aktiv entgegensteuern.
Für wen ist D-Asparaginsäure geeignet?
Vermutungen legen nahe, dass sich die zusätzliche Einnahme von D-Asparaginsäure vor allem für Sportler eignen kann. Positive Effekte sollen insbesondere im Bodybuilding zu erwarten sein, allein schon wegen der Testosteronbildung. Das Hormon nimmt nicht nur auf die männliche Potenz Einfluss, sondern trägt auch zu einer Leistungssteigerung bei, beispielsweise beim Ausdauer- oder Muskelaufbautraining. Durch den positiven Einfluss in Bezug auf die Proteinsynthese wird die Aminosäure immer wieder mit dem Muskelaufbau und Bodybuilding in Verbindung gebracht. So sollen Menschen mittleren Alters von einer zusätzlichen Einnahme der Aminosäure profitieren können, da die Muskelmasse mit zunehmendem Alter abnimmt. In Verbindung mit einer eiweißreichen Ernährung und einem entsprechenden Muskelaufbautraining kann die Zufuhr von D-Asparaginsäure zum Erhalt der Muskelmasse, beziehungsweise zur Verzögerung des Muskelabbaus beitragen.
Wie wird D-Asparaginsäure eingenommen?
Die einfachste Möglichkeit zur Einnahme von D-Asparaginsäure ist über die Ernährung. Da die Aminosäure sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist, können selbst Veganer die Aminosäure problemlos über die Ernährung zuführen. Spargel, Sojabohnen, Tofu, Eier, Fisch und Fleisch stellen ideale Lieferanten für die Aminosäure dar.
Eine andere Möglichkeit ist, D-Asparaginsäure als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Es gibt bereits zahlreiche Anbieter auf dem Markt, welche die Aminosäure als Supplement anbieten, entweder als einzelnes Nahrungsergänzungsmittel oder auch als Komplexmittel. Die Einnahme kann zum Beispiel als Pulver oder in Form von Kapseln erfolgen. Die Dosierung variiert je nach Hersteller und Produkt, jedoch liegen die allgemeinen Empfehlungen zwischen 2.000 und 3.000 Milligramm D-Asparaginsäure täglich.
Welche Vorteile können Komplexmittel haben?
Wenn man einen Blick auf die möglichen Wirkungen von D-Asparaginsäure wirft, kann eine zusätzliche Einnahme vor allem im Bodybuilding Vorteile haben, nicht nur in Bezug auf den Muskelaufbau, sondern auch auf die Regeneration. Daher spielt es grundlegend keine Rolle, ob die Aminosäure als einzelne Nahrungsergänzung oder als Komplexmittel eingenommen wird. Man sollte sich jedoch stets vor Augen halten, dass die Aminosäure auch ganz natürlich in Lebensmitteln vorkommt. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist einer Nahrungsergänzung daher immer vorzuziehen. Dennoch kann eine zusätzliche Einnahme vor allem in Zeiten höherer Belastungen von Vorteil sein. Viele Sportler greifen diesbezüglich gezielt auf ein Komplexmittel zurück, das neben D-Asparaginsäure weitere Wirkstoffe enthält. Diese können die Wirkung der Aminosäure unterstützen.
Wie hoch wird D-Asparaginsäure dosiert?
Die allgemeine Empfehlung zur Einnahme von D-Asparaginsäure liegt zwischen 2 und 3 Gramm täglich. Die Aminosäure kann dabei entweder als vordosierte Kapseln oder als Pulver eingenommen werden. Pulver werden oft bevorzugt, weil sie sich gut als Shake zubereiten lassen. Einige Hersteller empfehlen, nach einer zweiwöchigen Einnahme eine Pause von einer Woche einzulegen. Andere wiederum schlagen anstelle einer zyklischen Einnahme eine durchgängige Nahrungsergänzung vor. Die genaue Einnahme von D-Asparaginsäure ist jedoch vom jeweiligen Hersteller abhängig und sollte dementsprechend eingehalten werden.
Welche Nebenwirkungen kann D-Asparaginsäure haben?
Bei Einhaltung der Einnahmeempfehlungen soll die Aminosäure keine signifikanten Nebenwirkungen haben, allerdings sollte D-Asparaginsäure nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Derzeit geht man davon aus, dass zwischen der Aminosäure und bestimmten Medikamenten womöglich eine Wechselwirkung besteht. Dies kann zum Beispiel bei der Einnahme von Hormonen und Antidepressiva der Fall sein. Auch können Medikamente, die sich auf das Nervensystem beziehen, durch die Aminosäure beeinflusst werden.
Wie wird D-Asparaginsäure kombiniert?
D-Asparaginsäure wird entweder als einzelnes Nahrungsergänzungsmittel oder als Komplexmittel eingenommen. In einem komplexen Nahrungsergänzungsmittel werden gleich mehrere verschiedene Wirkstoffe miteinander kombiniert, die sich gegenseitig ergänzen können (Synergieeffekt). Dies können pflanzliche Wirkstoffe, wie zum Beispiel Tribulus terrestris, Ashwagandha oder Maca, sein. Auch fügen einige Hersteller dem Nahrungsergänzungsmittel Vitamine und Mineralstoffe hinzu.
Fazit: D-Asparaginsäure im Bodybuilding
D-Asparaginsäure ist eine natürliche, im menschlichen Organismus vorkommende, Aminosäure, die als Nahrungsergänzung Anwendung findet. Vermutungen legen zum Beispiel nahe, dass sie den Testosteronspiegel und die Durchblutung steigern und zu einem gesunden Schlaf beitragen kann. Außerdem soll sie einen positiven Einfluss auf das Nervensystem haben. Sie ist ganz natürlich in pflanzlichen und tierischen Nahrungsquellen enthalten, wird jedoch auch als Nahrungsergänzung angeboten.