Echinacea


Was ist Echinacea?
Echinacea ist die lateinische Bezeichnung für den Sonnenhut – eine beliebte Gartenpflanze, die allgemein auch als Echinacea angustfolia (Schmalblättriger Sonnenhut), Echinacea pallida (Blasser Sonnenhut) oder Echinacea purpurea (Purpursonnenhut) bekannt ist. Die aus Nordamerika stammende Pflanze ist für ihre nach unten gebogenen, purpurfarbenen oder leuchtend gelben bis orangen Blätter bekannt, die sich um ein stacheliges Blütenkörbchen reihen. Aufgrund der stacheligen Oberfläche des Körbchens ist der Sonnenhut allgemein auch als Igelkörbchen bekannt. In Nordamerika wird die Pflanze schon seit vielen Jahren als Heilpflanze und natürliches Stärkungsmittel genutzt. Je nach Sorte werden unterschiedliche Pflanzenteile verwendet. So nutzt man beim Schmalblättrigen Sonnenhut vorwiegend die oberirdischen Pflanzenteile zu Heilzwecken. Beim Blasssen Sonnenhut und Purpursonnenhut finden hingegen vielmehr die Wurzeln Verwendung.
Welche Inhaltsstoffe sind in Echinacea enthalten?
Echinacea ist reich an wirksamen Inhaltsstoffen – allen voran an Quercetin. Hierbei handelt es sich um ein Flavonoid, dem man allgemein antioxidative Eigenschaften zuspricht. Des Weiteren sind in Echinacea Alkamide enthalten, die entzündungshemmend wirken und zur Stärkung des Immunsystems beitragen können. Hinzu kommen Polysaccharide, Kaffeesäurederivate, Vitamin C und ätherische Öle, deren Anteil, je nach Pflanzenteil, variieren kann.
Wo kommt Echinacea vor?
Auch wenn Echinacea auch hierzulande in vielen Gärten wächst, stammt die zu den Korbblütlern zugehörige Pflanze ursprünglich aus dem östlichen und zentralen Nordamerika. Die ausdauernd krautigen Pflanzen besitzen tiefgründige Wurzeln und können eine Höhe von bis zu 140 Zentimetern erreichen. Hauptsächlich wurde und wird die Pflanze von den Ureinwohnern Nordamerikas genutzt, die zum Beispiel flüssige Zubereitungen aus den Teilen der Pflanzen herstellen. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Arten, jedoch sollen nur wenige eine medizinische Wirkung haben.
Welche Wirkung kann Echinacea haben?
In Nordamerika hat der Sonnenhut als Heilpflanze eine lange Tradition. Auch hierzulande weiß man die möglichen Wirkungen der Pflanze zu schätzen, weshalb sie zum Beispiel als Tee, Tropfen oder als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommt. Einige Wirkungen sind zwar noch nicht hinreichend belegt, jedoch deuten Untersuchungen darauf hin, dass Echinacea das Immunsystem stärken und zur Vorbeugung von Infektionen und Entzündungen beitragen kann. So wird Echinacea zur unterstützenden Behandlung der oberen Atemwege und schlecht heilenden Wunden eingesetzt. Die Wundheilung wird durch äußere Anwendungen unterstützt.
Oft wird Sonnenhut bereits bei beginnenden Infekten angewendet, jedoch kann er auch längerfristig zur generellen Stärkung des Immunsystems Anwendung finden. Derzeit vermutet man, dass Echinacea womöglich zur Vermehrung weißer Blutkörperchen beiträgt, die den Körper wiederum vor Krankheitserregern schützen können. Auch soll Echinacea Harnwegserkrankungen lindern können.
Kann Echinacea Nebenwirkungen haben?
Auch wenn Echinacea allgemein viele Vorteile für die Gesundheit haben kann, werden der Pflanze auch mögliche Nebenwirkungen zugeschrieben. Diese sollen sich vor allem auf Präparate mit Echinacea beziehen, die unter Umständen zu hoch dosiert werden. Bei einer Überdosierung von Echinacea ist Vorsicht geboten, da es zu Verdauungsstörungen, wie zum Beispiel Durchfall, kommen kann. Auch wird eine Überdosierung von Echinacea mit Übelkeit und möglichen allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht. Dies kann vor allem Personen betreffen, die grundsätzlich eine Überempfindlichkeit gegen sogenannte Korbblütler zeigen. Hierzu gehören neben Echinacea Kamille und Ringelblume. In diesem Fall sollte von einer Einnahme von Echinacea abgesehen werden.
Wie wird Echinacea dosiert?
Echinacea ist mittlerweile in vielen Darreichungsformen erhältlich, unter anderem als Tropfen, Tabletten, Kapseln und Tee. Für die äußerliche Anwendung sind Salben mit Echinacea erhältlich. Je nach Hersteller kann der Gehalt an Echinacea variieren und somit auch die Dosierung. Einige Hersteller kombinieren den Pflanzenwirkstoff auch mit anderen Inhaltsstoffen, die eine synergistische Wirkung haben können. Daher ist es in jedem Fall ratsam, sich in Bezug auf die Dosierung stets an die Empfehlungen des Herstellers zu halten.
Fazit: Echinacea kann bei der Stärkung des Immunsystems helfen
Echinacea ist eine beliebte Gartenpflanze, die auch gleichzeitig als altbewährte Heilpflanze gilt. Sie wird bevorzugt zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt, beispielsweise zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten. Auch kann Echinacea bei der Behandlung von Wunden wirksam sein, wenn die Pflanze als Salbenextrakt äußerlich aufgetragen wird.