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Weitere Informationen zum Thema Säure Basen Haushalt
- 01. Der Säure-Basen-Haushalt wird häufig unterschätzt
- 02. Säure-Basen-Haushalt: Was ist das eigentlich?
- 03. Wenn der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät
- 04. Welche Symptome gibt es für einen gestörten Säure-Basen-Haushalt?
- 05. Wie du deinen Säure-Basen-Haushalt testen kannst
- 06. Übersäuerung: Ein weit verbreitetes Problem bei Sportlern
- 07. Die Ernährung: A und O für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt
- 08. Warum Entspannung ebenso wichtig für den Säure-Basen-Haushalt ist
- 09. Was noch zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt beitragen kann
- 10. Fazit
Der Säure-Basen-Haushalt wird häufig unterschätzt
Den Begriff Säure-Basen-Haushalt kennt eigentlich jeder, nur weiß niemand so genau, warum er für uns eigentlich so wichtig ist und warum Sportler ihm mehr Beachtung schenken sollten.
Viele Sportler leiden unter Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder einem größeren Schlafbedürfnis und wissen oftmals gar nicht, dass ein gestörter Säure-Basen-Haushalt dahintersteckt. Der sogenannte pH-Wert, der Auskunft darüber gibt, ob wir sauer oder basisch sind, ist für den Säure-Basen-Haushalt ausschlaggebend.
Nur bei einem optimalen pH-Wert können Muskeln, Zellen und Organe optimal arbeiten. Während die Magensäure sauer ist, um die aufgenommene Nahrung zu verwerten, wird der Magenbrei mithilfe von Basen im Dünndarm neutralisiert. Aus diesem Grund befindet sich der Körper in einem ständigen Wandel – er ist also sowohl sauer als auch basisch. Dieser Zustand wir auch als neutraler pH-Wert bezeichnet, da der Körper normalerweise weder richtig sauer noch basisch ist.
Der Säure-Basen-Haushalt gerät jedoch immer dann aus dem Gleichgewicht, wenn sich bestimmte Faktoren verändern. Dies kann einerseits die Ernährung sein, wobei unser Gemütszustand eine ebenso große Rolle spielt, wenn wir beispielsweise gestresst sind.
Säure-Basen-Haushalt: Was ist das eigentlich?
Der menschliche Organismus muss im Gleichgewicht sein, um normal funktionieren zu können. Der Magen ist mit einem pH-Wert von 1 bis 3 extrem sauer, um die Nahrung zu zersetzen und die in der Nahrung enthaltenen Bakterien gegebenenfalls abtöten zu können. Gleichzeitig weist der Dünndarm einen sehr viel höheren pH-Wert (8) auf, obwohl beide Verdauungsorgane nahe beieinanderliegen.
Tatsache ist: Der Körper schafft es, ein gesundes Gleichgewicht aus dem sauren und basischen Milieu zu schaffen und den pH-Wert ständig abzupuffern. Ein neutraler pH-Wert liegt gewöhnlich bei 7,35 bis 7,45, nur kann dieser durch bestimmte Faktoren schnell aus dem Gleichgewicht geraten.
Wenn der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät
Dass der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten kann, kommt häufiger vor, als du jetzt vielleicht denkst. Normalerweise kann der Körper den Säure-Basen-Haushalt selbst abpuffern. Dies gelingt zum Beispiel über die Atmung. Auch können bestimmte Hormone das Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten und bei Bedarf ausgleichen. Allerdings nimmt dieser Prozess auch immer sehr viel Energie in Anspruch, die der Körper an anderer Stelle einsparen muss.
Sobald der Säure-Basen-Haushalt aus der Balance gerät, kann es zu einer Übersäuerung des Körpers kommen. Die Ursachen dafür sind äußerst vielfältig. Häufig kommen hierfür gleich mehrere Ursachen infrage – selten ist nur ein Faktor für den unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt verantwortlich.
Zu den häufigsten Ursachen für eine Übersäuerung gehören:
- Stress
- exzessiver Sport
- chronische Entzündungen
- Ernährung
- zu wenig Entspannung
Häufigste Ursache für eine Übersäuerung ist die Ernährung. Ein saurer pH-Wert entsteht nämlich oftmals durch den häufigen Verzehr von tierischen und stark fetthaltigen Lebensmitteln sowie durch den Genuss von Fast, Food, Fertigprodukten, Alkohol und Nikotin.
Wer zum Beispiel häufig Fleisch, Milchprodukte, Käse und Wurst isst und gleichzeitig nur sehr wenig Gemüse, Salat und Obst zu sich nimmt, erhöht das Risiko einer chronischen Übersäuerung.
Welche Symptome gibt es für einen gestörten Säure-Basen-Haushalt?
Wer länger unter einem gestörten Säure-Basen-Haushalt und einer Übersäuerung leidet, bemerkt dieses Ungleichgewicht oftmals gar nicht oder erst sehr spät. Meistens machen sich die Symptome schleichend bemerkbar und werden häufig mit einem Nährstoffmangel, Stress oder Schlafstörungen in Verbindung gebracht.
Eine Folge ist Müdigkeit, die sich nicht nur auf den Alltag, sondern auch auf das Training und die damit verbundene Leistungsfähigkeit auswirken kann. Viel zu oft kommt es vor, dass die schwindende Leistungsfähigkeit mit einem Übertraining in Verbindung gebracht wird, weshalb viele Athleten über einen kürzeren oder längeren Zeitraum pausieren, um neue Kraft zu tanken und dem Körper Zeit für die Regeneration zu geben.
Neben den eben genannten Symptomen gibt es weitere Anzeichen, die auf einen gestörten Säure-Basen-Haushalt und eine chronische Übersäuerung hindeuten können.
Zu den Symptomen gehören:
- Infektionen, bzw. eine höhere Infektanfälligkeit
- gestörtes Wohlbefinden
- Konzentrationsstörungen
- Kraftlosigkeit
- Nervosität
Sobald die Übersäuerung und die damit verbundenen Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen, beziehungsweise können durch die Symptome bestehende Erkrankungen verstärkt werden. Ein chronisch gestörter Säure-Basen-Haushalt wird beispielsweise als Ursache von
- Osteoporose
- Muskelschmerzen (Nacken- oder Rückenschmerzen)
- Rheuma
- einer gestörten Darmflora
- Gicht
- Gelenkschmerzen
- Depressionen
- Neurodermitis
- Kopfschmerzen und Migräne
angesehen. Eine dauerhafte Übersäuerung ist problematisch, weil der Körper die eigenen Nährstoffreserven angreift, um die Übersäuerung abzupuffern. Zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes nimmt er vorwiegend basische Nährstoffe, wie zum Beispiel
- Kalzium
- Kalium
- Eisen
- Magnesium
zur Hilfe, was jedoch wiederum zu einem Nährstoffdefizit führen kann.
Wie du deinen Säure-Basen-Haushalt testen kannst
Einen ausschlaggebenden Test zur Bestimmung des Säure-Basen-Haushaltes gibt es nicht wirklich, weshalb die Tests nicht sehr zuverlässig sind.
Als einigermaßen zuverlässige Messung des pH-Wertes gilt der Bluttest, weil der pH-Wert des Blutes dank der körpereigenen Puffersysteme nur sehr wenig schwankt. Der pH-Wert des Blutes liegt meistens bei 7,4 und wird allgemein als „neutral“ bezeichnet.
Den pH-Wert kann man übrigens auch mit dem Urin messen. Da der Säuregehalt des Urins allerdings stark schwankt, kann die Messung keine eindeutige Aussage über den tatsächlichen Säure-Basen-Haushalt treffen.
Entsprechende Teststreifen zur Bestimmung des Säuregehaltes des Urins gibt es in der Apotheke. Um allerdings einen annähernden Richtwert zu erhalten, ist es ratsam, den pH-Wert des Urins alle zwei bis drei Stunden zu bestimmen.
Übersäuerung: Ein weit verbreitetes Problem bei Sportlern
Als Sportler kennst du bestimmt das Gefühl, wenn die Muskeln nach einem harten Workout im anaeroben Bereich brennen und die Muskelkraft versagt, wenn du an dein Limit gehst.
Gewöhnlich wird das in der Muskulatur gebildete Laktat für dieses Phänomen verantwortlich gemacht, das im Grunde genommen zu einer Übersäuerung des Körpers führt. Sobald du mehrmals pro Woche exzessiv trainierst, lagert sich immer mehr Laktat in der Muskulatur an, was zu einer chronischen Erschöpfung und ungenügenden Regeneration beitragen kann.
Dauerhaft im sauren Milieu zu sein, hat für den Körper einen wesentlichen Nachteil. Um die Säurekonzentration im Blut abzupuffern, baut er – wie bereits erwähnt – vermehrt körpereigene Nährstoffe ab. Einer der meistgenutzten Nährstoffe ist Calcium, ein anderer Eiweiß. Zusätzlich verliert das Bindegewebe an Elastizität, was wiederum zu einem höheren Verletzungsrisiko führen und den Alterungsprozess beschleunigen kann.
Deshalb solltest du als Sportler versuchen, den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten und eine Übersäuerung zu vermeiden.
Die Ernährung: A und O für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt
Die Ernährung ist und bleibt eine der besten Möglichkeiten, um seinen Säure-Basen-Haushalt positiv zu beeinflussen. Von einer gesunden Ernährung profitieren vor allem Sportler, die erfahrungsgemäß häufiger mit dem Thema Übersäuerung zu tun haben.
Nur wenige Menschen wissen, dass die Ernährung den Säure-Basen-Haushalt direkt beeinflusst. Ist die Ernährung zu sauer, droht der Säure-Basen-Haushalt ins saure Milieu abzurutschen. Dies ist häufig dann der Fall, wenn die Ernährung in erster Linie aus tierischen Lebensmitteln besteht und wenn Gemüse und Obst zu wenig Beachtung finden.
Mit einer gesunden Ernährung, die etwa zu zwei Dritteln pflanzlichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel
- Salat
- Gemüse
- Obst
- Hülsenfrüchte
besteht, kannst du einer Übersäuerung und einem aus dem Gleichgewicht geratenen Säure-Basen-Haushalt entgegenwirken. Tierische Lebensmittel und Getreide dürfen verzehrt werden, wenn sie etwa ein Drittel der Ernährung ausmachen.
Ganz aus dem Ernährungsplan streichen solltest du Fast Food und Fertigprodukte, weil diese Produkte viele unerwünschte Inhaltsstoffe enthalten, die eine Übersäuerung begünstigen können.
Warum Entspannung ebenso wichtig für den Säure-Basen-Haushalt ist
Nicht nur die Ernährung ist wichtig für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt – auch spielt die Lebensweise eine große Rolle. Wichtig ist vor allem, den Stress im Alltag soweit wie möglich einzudämmen. Dies trifft nicht nur auf den allgemeinen Stress (Disstress), sondern auch auf den durch das Training hervorgerufenen Stress zu.
Die beste Möglichkeit zur Vorbeugung von Stress ist Entspannung. Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, um sich im Alltag mehr zu entspannen und erst gar keinen Stress aufkommen zu lassen. Hierzu gehören:
- Muskelentspannung nach Jacobson
- Yoga
- Qigong
- Meditation
- Massagen
- Sauna
Auch solltest du dich vor dem Training gründlich aufwärmen, um die Stressbelastung so niedrig wie möglich zu halten.
Was noch zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt beitragen kann
Sportnahrung Engel bietet dir zusätzlich einige Produkte an, die zu einem ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt beitragen und einer Übersäuerung vorbeugen können. Hierzu gehören zum Beispiel:
Ein spezieller Elektrolyt- und pH-Komplex
Bei diesem Produkt handelt es sich um Elektrolyte, wie zum Beispiel Kalium und Magnesium, die einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung einer trainings- oder ernährungsbedingten Übersäuerung leisten können. Elektrolyte werden hauptsächlich über den Schweiß ausgeschieden und müssen dementsprechend wieder über die Ernährung zugeführt werden, weil sie ein wesentlicher Basenbildner sind.
Basen Pulver
Eine weitere Möglichkeit, um die Übersäuerung in den Griff zu bekommen und den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen, ist ein spezielles Basen Pulver. Dieses Basen Pulver liefert die für den Körper wichtigsten Nährstoffe, die bei einer bestehenden Übersäuerung bevorzugt abgebaut werden. Hierzu gehören vor allem Kalium, Calcium, Magnesium und Zink.
Mineral Komplex
Gerät der Säure-Basen-Haushalt aus der Balance, gehen meistens viele wertvolle Mineralien verloren, die der Körper dann aus den eigenen Reserven gewinnt. Ein Mineral Komplex, bestehend aus vielen unterschiedlichen Mineralien und Spurenelementen, kann hier zur Vorbeugung eines Nährstoffdefizits beitragen.
Kurkuma
Kurkuma ist eines der besten Mittel, das in der traditionellen Medizin schon seit vielen Jahren zur Vorbeugung von Entzündung eingesetzt wird. Für die entzündungshemmende Wirkung soll das in der Wurzelknolle enthaltene Curcumin verantwortlich sein, das sich auch auf die Regeneration positiv auswirken kann.
FazitEin ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Gerät er aus dem Gleichgewicht, kann eine Übersäuerung die Folge sein, die womöglich die Gesundheit beeinträchtigen kann. Wer sich jedoch gesund ernährt, den Genuss von tierischen Lebensmitteln stark einschränkt, regelmäßig entspannt und den Körper mit ausreichend (basischen) Mineralien versorgt, kann maßgeblich zur Vorbeugung einer Übersäuerung beitragen.