Stoffwechselbremsen in der Diät
Die 6 schlimmsten Stoffwechselbremsen in der Diät- und Fettabbau-Phase
In diesem Artikel stellen wir Ihnen die schlimmsten Stoffwechselbremsen im Alltag vor. Wir zeigen Ihnen genau auf, was es im Alltag tunlichst zu vermeiden gilt, wenn Sie einen dauerhaft hohen Stoffwechsel anstreben. Weiterhin bekommen Sie von uns natürlich auch eine perfekte Alternative geliefert, um Ihren Stoffwechsel so richtig auf Vordermann zu bringen!
Warum sollte man auf einen hohen Stoffwechsel achten?
Die Nahrungszufuhr ist das eine, wenn Sie einen definierten Körper möchten, der nicht schon beim Anschauen der Nahrungsmittel Fett ansetzt. Es gibt sehr viele Gründe, warum ein Stoffwechsel regelrecht „eingeschlafen“ ist, viele davon lassen sich aber auch sehr leicht vermeiden, wenn Sie Ihren Alltag entsprechend gestalten. Im Grunde gilt es nicht nur darauf zu achten, dass Sie nicht zu viel und die richtige Nahrung zuführen, sondern auch, dass Sie schauen, dass Ihr Stoffwechsel die aufgenommene Nahrung richtig verwerten kann und das dieser auch auf einem entsprechend hohen Level abläuft!
Mit einem hohen bzw. gut funktionierendem Stoffwechsel lassen sich problemlos im Alltag eine hohe Zahl an Kalorien verbrennen - selbst in Rast- und Ruhephasen, sprich ohne jegliche körperliche Betätigung.
Daher sollte es das Ziel einer jeden Diät- oder Fettabbauphase sein, seinen Stoffwechsel zu optimieren. Ein schneller Stoffwechsel erleichtert die Diät und hilft so, seine persönlichen Figurziele wie Fettabbau, Abnehmen oder mehr Muskeldefinition besser zu erreichen.
Stoffwechsel-Bremse Nr. 1 Zu wenig Nahrung
Die Falle einer jeden Diät! Sie sind übergewichtig und bestrebt. Nun ziehen Sie eine radikale Diät durch und haben tatsächlich auch noch gute Erfolge, zumindest zu Anfang. Nach und nach wird der Gewichtsverlust immer weniger und Sie fragen sich, was passiert ist. Neben dem, dass Ihnen wahrscheinlich ständig übel ist und die Energie fehlt, kommt es obendrauf im Nachhinein zu einem bösen Erwachen. Der Jojo-Effekt lässt nach der Beendigung der Diätphase nicht lange auf sich warten. Der Jojo-Effekt besagt, dass Sie nach der Diätphase recht schnell wieder das alte Gewicht erreichen und zusätzlich noch ein paar Kilos obendrauf „geschenkt“. Damit es zum Jojo-Effekt kommen kann, muss ein grundsätzlicher Fehler gemacht werden, die Kalorienzufuhr wird zu sehr reduziert. Wenn Sie die Kalorienzufuhr radikal reduzieren, dann kommt Ihr Körper recht schnell in einen altbekannten „Überlebensmodus“. Dieser Überlebensmodus entspringt der Evolution und er hat die Aufgabe Sie für die Hungerperiode zu rüsten. Der Körper macht dies auf mehreren Wegen. Einmal wird der Stoffwechsel runtergefahren, um länger zu überleben. Gleichzeitig werden Muskeln verbrannt, da diese unnötig für den Körper sind, wenn es um das Überleben selbst geht. Schlussendlich wird die Fettverbrennung noch maximal hinausgezögert und kommt erst zum Tragen, wenn quasi alle „überschüssige“ Muskelmasse verbrannt wurde. Sie sollten Ihrem Körper und sich selbst diesen „Notstand“ ersparen, da es unter dem Strich nur zur Frustration führt und die Erfolge sehr schlecht sind!
Unser Gegenmittel: Sie sollten das Kaloriendefizit maximal bei 300-500kcal pro Tag halten. Jeder Mensch ist anders. Sie selbst spüren am besten, wo Sie sich einpendeln sollten. Eine weitere gute Alternative sind Pendeldiäten, in denen an einigen Tagen ein Überschuss zugeführt wird und an anderen ein Defizit. So kommt der Körper in keinen Notstand und Sie haben am Ende der Woche trotzdem weniger Kalorien zugeführt, als Sie benötigen. Weiterhin führen Sie den Überschuss an Trainingstagen zu, wodurch Sie im gesamten Training mehr Power haben!
Stoffwechsel-Bremse Nr. 2 Eiweiß-und Fett-Verzicht
Eine weitere Diätfalle der alten Zeit. Das Fett wird verdammt und nebenher werden bewusst oder unbewusst auch noch wenig Proteine zugeführt. Das Ergebnis ist gerade in Verbindung mit der Stoffwechsel-Bremse Nr. 1 so extrem, dass wir Ihnen dringend davon abraten würden. Eine fehlende Proteinzufuhr ist kein Segen für Ihre Muskulatur und das fehlende Fett hat sogar negative Auswirkungen auf die Hormonlevel, wie z.B. das Testosteron!
Unser Gegenmittel: Bauen Sie lieber auf eine moderne Low-Carb Diät und führen Sie keinesfalls eine veraltete Low-Fat oder Radikaldiät durch. Orientieren Sie sich lieber an unseren vorgestellten Diäten, die mit System vorgehen und viel Protein zuführen, um die Muskelmasse zu schonen. Wir haben bei uns im Service-Center auch eine geeignete und überarbeitete „Low-Fat“ Diät, die eine perfekte Menge Fett zuführt und darauf achtet, dass genügend Protein zugeführt wird. Diese Low-Fat Diät können Sie unserer Meinung nach bedenkenlos durchführen, wenn Sie mit der Low-Carb Diät nicht klar kommen sollten. Die meisten Athleten fahren jedoch mit einer der vielen Low-Carb Diäten am besten, wenn es um maximale Fettverbrennung, bei gleichzeitigem Fettverlust geht. Zusätzlich schlagen die Low-Carb Diäten auch langfristig nicht so große „Stimmungs- und Leistungslöcher“ wie eine normale Diät!
Stoffwechsel-Bremse Nr. 3 Unpassende Nahrungszufuhr
Dieser Punkt kann sich in vielen Facetten zeigen. Sie verzichten z.B. auf Ihr morgendliches Frühstück oder Ihre Proteinration. Andere überspringen Mahlzeiten oder nehmen zu wenige Mahlzeiten insgesamt zu sich (oder zu viel in einer Mahlzeit). Sie sollten generell auf einen ausgefeilten Ernährungsplan setzen, der zielgerichtet und zu richtigen Zeit die richtigen Nährstoffe zuführt. Wir wissen, dass dies viel Arbeit bedeutet und auch viel Disziplin. Wahrscheinlich sind Sie aber an maximalen Erfolgen interessiert und dafür bedarf es auch der maximalen Planung und natürlich auch der Einhaltung des Wissens! Die Mahlzeiten sollten natürlich auch ausgewogen sein und langfristig das gesamte Nährstoffspektrum abdecken. Es ist sehr wichtig, dass Sie immer genügend Makronährstoffe (Protein, Kohlenhydrate, gesundes Fett) zuführen und auch auf die Mineralien und Vitamine achten (Gemüse + Obst). Gerade die Vitamine und Mineralien sorgen für einen maximal verstärkten Stoffwechsel. Im Grunde ist es sogar so, dass der Stoffwechsel dadurch nicht verstärkt wird, sondern das dieser eigentlich auf diesem Level abläuft, wenn alle Nährstoffe vorhanden sind! Alleine Zink und Magnesium sind schon an über 300 Stoffwechselprozessen im Organismus beteiligt.
Unser Gegenmittel: Essen Sie in jedem Fall regelmäßig, ausgewogen und nach Plan. Orientieren Sie sich sowohl an Ihren Verträglichkeiten, den Uhrzeiten und an der Auswahl der richtigen Lebensmittel. Je besser und ausgewogener die Ernährung auf Sie persönlich abgestimmt ist, desto höher werden Ihre Erfolge sein. Ein guter Ernährungsplan liefert Ihnen die passende Power, die es im Alltag und im Training benötigt!
Stoffwechsel-Bremse Nr. 4 Zu wenig Bewegung im Alltag
Sie sollten sich im Alltag mehr bewegen. Wir haben diesem Punkt einen gesamten neuen Artikel gewidmet, in dem Sie sehr viele Tipps bekommen, wie Sie den Alltag selbst zu einem Turbo für die Fettverbrennung machen können. In diesem Artikel erfahren Sie natürlich auch, welche negativen Konsequenzen es hat, wenn Sie in Ihrem Alltag zu wenig Bewegung einbringen!
Unser Gegenmittel: Lesen Sie unseren speziellen Artikel und führen Sie möglichst viele der vorgestellten Methoden und Vorgehensweisen aus, um sich selbst zu überzeugen!
Stoffwechsel-Bremse Nr. 5 Zu wenig Schlaf
Die meisten Menschen schlafen aufgrund verschiedener Bedingungen heute zu wenig. Wir haben dies schon sehr oft erwähnt, können aber nicht deutlich genug darauf hinweisen, da dieser Tipp auch recht häufig nicht genügend ernst genommen wird. Das Problem an der Sache ist, dass sich viele Leute an das wenige schlafen so gewöhnt haben, dass Sie das niedrigere Energie- und Stoffwechsellevel als normal betrachten. Steigen Sie dann einmal um auf mehr Schlaf, bemerken Sie, dass Sie weniger Energie haben. Wir haben dieses Paradoxon in einem anderen Artikel schon einmal betont. Zu Anfang kommt es quasi zu einer „Erstverschlimmerung“, wenn Sie von 4-5 Stunden Schlaf auf 8 Stunden umsteigen. Diese Erstverschlimmerung zeigt aber nur an, wie wenig erholt Ihr Körper eigentlich ist, er schaltet also in den „Erholungsmodus“. Gönnen Sie sich diese Phase, die durchaus 2-4 Wochen andauert. Je konsequenter Sie Ihrem Körper die Ruhe gönnen und sich nicht gegen den Erholungsmodus wehren, desto schneller kommt er auf den neuen Status-Quo, in dem Sie von dem höheren Energielevel profitieren!
Unser Gegenmittel: Schlafen Sie genügend! Empfehlenswert sind mindestens 7-8 Stunden am Tag. Die Schlafdauer ist recht individuell, wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Schlafdauer meist zu niedrig gewählt wird. Gönnen Sie sich einmal in der Woche auch einen richtigen Ausschlaftag. Dieser Tag muss auch geplant werden, da Ihr Körper genau merkt, was Sie vorhaben. Sie können sich das zwar vornehmen, wenn Ihnen jedoch schon klar ist, dass Sie eigentlich keine Zeit haben, weil Sie diverse Aufgaben erledigen müssen, dann werden Sie geweckt werden und nicht ausschlafen können. Erledigen Sie alles vorher und gönnen Sie sich mindestens einmal in der Woche einen freien Morgen, an dem Sie wirklich guten Gewissens sagen können, dass Sie am nächsten Morgen ohne Probleme ausschlafen können und auch werden!
Stoffwechsel-Bremse Nr. 6 Chronischer Stress oder das Paradoxon der inneren Selbstverteidigung
Unser Stresslevel wird durch ein automatisches Reiz-Reaktionssystem im Kleinhirn gesteuert. Diese Steuerung läuft über Reiz-Reaktion ab. Wenn Sie z.B. von Ihrem Chef angebrüllt werden, dann kommt es unter Umständen zu einer solchen Reiz-Reaktion. Der Reiz ist das angebrüllt werden Ihres Chefs, die Reaktion kommt ganz stark auf Ihre alten Erfahrungen in diesem Bereich an, die sich zumeist schon in der Kindheit finden. Grob gesagt kommt, es meist zu 3 großen Reaktionen. Die erste ist der Kampf. Sie lassen sich das nicht bieten, Sie fühlen sich bedroht und Sie gehen zum Schutz auf einen Gegenangriff über. Sie schreien einfach zurück, weil Sie damit gute Erfahrungen gemacht haben, z.B. das Ihr Gegenüber sich danach kleinlaut entschuldigt. Die zweite Variante wäre das Erstarren. Bei der Erstarrung fallen Sie in eine Art Traumazustand, der durchaus mit Schwindel und Emotionen wie Schwäche und Scham einhergehen kann. Zudem ist auch der vordere Teil des Gehirns betroffen, der eigentlich für das logische Denken verantwortlich ist. Dieser Teil ist im schlimmsten Fall ausgeschaltet und Sie finden keinerlei Worte mehr und Sie könnten „im Erdboden versinken“. Die dritte Reaktion wäre die Flucht. Sie drehen sich um und verlassen den Raum, um der Situation zu entgehen. Evtl. sprechen Sie nicht mehr darüber und Sie wenden sich anderen Dingen zu! Egal wie rum, es kommt bei entsprechender Reizsetzung immer zu einer Stresshormonausschüttung, die dafür sorgt, dass der Körper die Situation maximal gut überstehen kann. Der Nachteil daran ist, dass Ihr Zellwachstum für diesen Moment keinen Vorrang mehr bekommt und Ihr Immunsystem auch lahmgelegt wird. Die Lahmlegung des Immunsystems hat erstaunlicherweise sogar evolutionäre Wurzeln und Vorteile. Wenn Sie sich überlegen, dass der Angriff eines Tigers in der Vorzeit stattfand und Sie gleichzeitig unter einen massiven Grippe gelitten hätten, dann sehen Sie, dass die Bekämpfung der Grippe für diesen Moment Ihr Todesurteil gewesen wäre, da Sie weder Energie für Kampf, noch für Flucht gehabt hätten. Selbiges gilt für die Versorgung der Verdauung. Es ist bekannt, dass Menschen in extremsten Stresssituation „unter sich machen“, während gleichzeitig das Adrenalin nach oben schnellt und die Extremitäten mit Blut versorgt werden. Auch dies hat den Vorteil, den Menschen möglichst für den Kampf oder die Flucht vorzubereiten.
Das Schlimme ist, dass dieser Mechanismus noch immer in uns wirkt, natürlich je nach Resilienz (psychischer Widerstandskraft) und Erfahrungen bzw. Lebenssituation mehr oder weniger stark. Ein gutes Stück weit ist aber jeder von dem alltäglichen Stress betroffen. Im Gegensatz zu früher haben wir es heute jedoch nicht mehr mit akuten Bedrohungen zu tun, sondern mit chronischen. Im Grunde hat die Situation keinen wirklichen Anfang und kein wirkliches Ende. Auf das Beispiel einer drohenden Arbeitslosigkeit bezogen, kann dieser Mechanismus z.B. extrem zum Tragen kommen. Der dauerhaft erhöhte Stresswert aufgrund der bevorstehenden Angst kann dem Menschen sowohl psychisch, als auch physisch extrem zusetzen. Ein großer Teil dieser Auswirkungen sind auf dieses System zurückzuführen!
Im Grunde kann man also sagen, dass je höher und chronischer der Stress bzw. die alltägliche Bedrohung wird, desto schlechter funktioniert die Nahrungsverwertung, die gesamte Verdauung, die Immunabwehr und obendrauf auch noch das klare Denken! Natürlich ist der erhöhte Stresslevel auch extrem schlecht für einen starken Muskelaufbau!
Unser Gegenmittel: Das Wissen um dieses System ist sehr wichtig, weil damit Selbstvorwürfe aufhören können. Sehr gestresst oder in emotionalen Situationen gefangen kann kein Mensch richtig klar denken und Leistung erbringen. Dies hat nichts mit persönlicher Schwäche zu tun, sondern es handelt sich um reine evolutionäre Physiologie. Mit diesem Wissen können Sie natürlich auch darauf einwirken und schauen, dass Sie Ihre Resilienz erhöhen. Dies schaffen Sie z.B. durch eine gute Alltagsplanung, viele Auszeiten, gute soziale Kontakte, Meditation, autogenem Training und der progressiven Muskelrelaxation!
Weitere Tipps um Stress zu vermeiden finden Sie hier
Zusammenfassung Stoffwechselbremsen in der Diät
Wie Sie sehen, bietet der Alltag sehr viele Stoffwechsel-Bremsen, die aber bei genauerer Betrachtung und dem entsprechenden Wissen gut in den Griff zu bekommen sind. Sie sollten Ihr Training auf jeden Fall ganzheitlich betrachten. Ein hartes Training ist zwar der Kern, es steht und fällt aber sowohl mit Ihren Alltags-, als auch mit Ihren Ernährungsgewohnheiten! Diese Teile bedingen sich quasi gegenseitig! Falls Sie noch Fragen zu diesem Artikel haben, dann steht Ihnen das Team von Sportnahrung-Engel natürlich jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite!