Ernährungspyramide für Sportler

Die Ernährung ist das A und O um sportliche Ziele zu erreichen

Eine Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis des Ernährungskreises eine Ernährungspyramide entwickelt. Nach der Empfehlung der DGE steht an der Basis und damit an erster Stelle die Getränke und allem voran das Wasser. Die empfohlene Menge der täglichen Wasseraufnahme liegt bei mindestens 1,5 Litern. Die nächste, auf die Basis aufbauende Ebene ist die der sogenannten Grundnahrungsmittel, welche hauptsächlich aus Brot, Nudeln und Reis bestehen. Es handelt sich vorwiegend um langkettige Kohlenhydrate. Die nächste Stufe setzt sich jeweils zur Hälfte aus Gemüse und Obst zusammen.

Nachfolgend finden sich in der darauffolgenden Ebene Eiweiß - und proteinhaltige Lebensmittel wie Milch sowie Milchprodukte. Beispiele sind hier etwa Lebensmittel wie Eier, Fisch, Fleisch und Geflügel auf der einen Seite und Hülsenfrüchte wie Nüsse und Bohnen auf der anderen Seite. Lebensmittelbestandteile  wie Zucker und Fette ( z.B. Pflanzenöl ) sind an der Spitze der Pyramide angesiedelt, was bedeutet, dass davon nur geringe Mengen täglich verzehrt werden sollten.


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Aufgrund der Tatsache, dass der Rückgang an Zivilisationskrankheiten durch kohlenhydratbasierten Ernährungsempfehlungen nicht zu verzeichnen war, wuchs in den 2000er Jahren die Kritik stetig an.

My Plate

Das United States Department of Agriculture geht bereits ganz neue Wege bei seinen Empfehlungen zur täglichen gesunden Ernährung. Die beliebte und vielfach kopierte Darstellungsform als Ernährungspyramide wurde abgeschafft. Die neuerliche Darstellung ist in Form eines Gedecks umgesetzt worden, ein Teller, der in fünf Lebensmittelgruppen eingeteilt ist und ein Glas. Diese Neuerung ersetzt die USDA Ernährungspyramide und gilt seit 2011. Vermutlich wird das MyPlate Bild in Zukunft auf allen Nahrungsmittelverpackungen in den USA zu sehen sein und kann außerdem zur Ernährungsberatung herangezogen werden.


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Die Richtlinien
Der Teller von MyPlate ist in Abschnitte eingeteilt, die aus etwa 30 % Getreideanteil, 30 % Gemüseanteil, 20 % Fruchtanteil und 20 % Proteinanteil bestehen. Der kleinere Kreis (das Glas) repräsentiert die Molkereierzeugnisse wie beispielsweise Milch und Joghurt. Zusätzlich gibt MyPlate noch weitere Ernährungstipps. Sogar die First Lady Michelle Obama sprach sich für diese Darstellung aus und sagte sinngemäß, dass die Eltern nicht die Zeit haben, ihre Lebensmittel genau abzuwiegen und die Nährwertangaben nachzuschlagen, aber solange die Eltern sich an die Mengenverhältnisse von Lebensmitteln laut MyPlate halten würden, sei alles gut. MyPlate ersetzt das Pyramidensymbol, welches laut USDA zu abstrakt und auch verwirrend sei. Daraus ergab sich MyPlate als weiterentwickeltes und von der Bevölkerung besser zu verstehendes Symbol.

Die Empfehlung des Österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit

Das österreichische Bundesministerium gab 2010 eine relativ neue Ernährungspyramide aus. Die Darstellung der Pyramide wurde in sieben Lagen umgesetzt bei welcher diffenzierter zwischen pflanzlichen und tierischen Fettquellen unterschieden wird. Das Ministerium empfiehlt im Folgenden:

  • Die tägliche Aufnahme an Flüssigkeit sollte mindestens 1,5 Liter betragen (energiearm und alkoholfrei)
  • Mindestens drei tägliche Portionen an Hülsenfrüchten oder Gemüse sowie zwei Portionen an Obst
  • Vier Portionen sollen täglich aus Brot, Getreide, Nudeln, Kartoffeln oder Reis bestehen, wobei Kinder und Menschen die sportlich sehr aktiv sind auch fünf Portionen zu sich nehmen können
  • Milch und Milchprodukte sollen drei Mal täglich zu sich genommen werden.
  • Eine bis zwei Portionen Fisch in einer Woche. Maximal drei Portionen Fleisch (fettarm) bzw. fettarme Wurst in der Woche. Eier sollten maximal drei in der Woche verzehrt werden
  • Man sollte pflanzliche Öle, Samen oder Nüsse maximal in der Menge von ein bis zwei Esslöffeln täglich aufnehmen. Brat - und Backfette, sowie Streichfette und fette Milchprodukte sollen allgemein nur sehr sparsam verwenden und verzehren
  • Sehr sparsam sollte man sehr zuckerhaltige Lebensmittel verzehren. Außerdem sind salzreiche Lebensmittel, fettreiche Lebensmittel und energiereiche Getränke so gut es geht zu meiden

Die Empfehlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung 

Im Jahr 2000 hat die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung auch eine Ernährungspyramide herausgegeben. Die Pyramide besteht aus sieben Stufen von der Basis “Getränke” über “Früchte und Gemüse”, “Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte”, “Milch und Milchprodukte”, “Fleisch, Fisch, Eier und Tofu”, “Öle, Fette, und Nüsse” bis hin zur Spitze bestehend aus “Süßes, salziges und Alkohole”.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt darüber hinaus, die Lebensmittel stets mit Genuss zu verzehren. Außerdem sei es wichtig, die Ernährung als wichtigen Bestandteil unseres sozialen Lebens anzusehen, denn gemeinsames Essen stärkt die zwischenmenschlichen Kontakte und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Diese Tatsache wirkt sich laut Schweizer Studien auch positiv auf die Krankheitshäufigkeit eines Menschen aus.

Hinweis: Wir empfehlen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, sowie eine gesunde Lebensführung. Irrtümer vorbehalten. Kein Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen.