5 Gründe weshalb du kein Fett verlierst

Hier erfährst Du, weshalb Du kein Fett verbrennst!

von Holger Gugg

Sixpack vergleich Mann und FrauLiebe Leserinnen und Leser, Liebe Kundinnen und Kunden von Sportnahrung Engel,

schenkt man Postings im Social-Media Glauben gibt es gefühlte 10.000 todsichere Wege zum schnellen Fettabbau Einige davon sind so einfach, stressfrei und zeitsparend das man denken könne jeder der ein Abo im Fitness-Club abschließt um sich mehrmals wöchentlich abzuplagen und dazu vielleicht noch eine gesunde Ernährung anstrebt ist vor lauter Dummheit nicht mehr zu retten. Wieso das alles wenn ein hochpreisiger Mahlzeitenersatz das alles richten kann? Dass es funktioniert zeigen oftmals leider gefakte „Vorher/Nachher-Illustrationen“ und schon ist der Abnehmwillige in seiner verzweifelten und gleichzeitig aber auch bequemen Haltung überzeugt.

Ernüchternd stellen viele schon nach einigen Tagen, Wochen oder im schlimmsten Falle Monaten dann fest, dass all das doch nicht das Gelbe vom Ei war, Erfolge sich kurzfristig einstellen dann aber stagnieren und das sich genau genommen nicht wirklich etwas zum Guten verbessert. „Back to the Roots“ heißt es dann aber selbst hier gibt es immer wieder Situationen bei denen nicht mehr geht und die sich nach Sackgasse anfühlen. Der heutige Beitrag befasst sich mit einigen derartigen Schlaglöchern in die man im Verlauf einer Reduktionsdiät treten kann und hält natürlich auch eine passende Lösung parat.

 

Grund 1 – Du vertraust einem „Coach“ der keiner ist

Los geht es nicht mit einer falschen Ernährungs- oder Trainingsstrategie die am Verlust von Körperfett hindert, sondern mit einer neumodischen Erscheinung die sich „Coach“ nennt und seit einiger Zeit das Social-Media nahezu überrollt. Mit versprochenen Leistungen wie individueller Hilfe, Beratung und Betreuung ist dann oftmals nach dem Zahlungseingang Schluß.

Diese selbsternannten "Coaches" sind einerseits fachlich nicht dazu in der Lage, andererseits aber auch keinerlei interessiert, Menschen wirklich beim Abnehmen oder beim Muskelaufbau zu helfen. Die gesamte Bewegung rund um diese Programme basiert einzig und alleine auf der Motivation über den Verkauf von Produkten und/oder dem Einbringen neuer Verkäufer aktives und passives Einkommen zu generieren.

Genau aus diesem Grund werden einerseits Abnehmwillige mit kostenlosen Coachings gelockt und andererseits sportlich-vitale Social Media Auftritte reihenweise mit standardisierten Mails bombardiert. Wer sich einer solchen Sache anvertraut wird verlieren, sicher aber keine Fett-Kilogramm sondern Geld und/oder einen Teil seines Freundeskreises denn nach einer ordentlichen Gehirnwäsche und einem kompletten Refreshing des Social-Media-Auftritts heißt es nur noch „Business“. Anfragen von Abnehmwilligen werden an Whats-App-Gruppen abgeschoben oder mit pauschalen Mails beantwortet die bereits fertig in einer Datenbank abgelegt sind, gleich neben vermeintlich individuell erstellen Ernährungs- und Trainingsplänen. Eine Qualifikation als selbsternannter Coach wird nicht vorausgesetzt – schlimmer noch – als Reaktion auf Gegenwind in diese Richtung werden inzwischen bereits fiktive Ausbildungsnachweise aus 2-tägigen Fortbildungen als Qualifikation vorgeschoben oder es steht ganz einfach im Facebook-Profil „hat Ernährungswissenschaften studiert bei ...“

Fazit:
Finger weg von fadenscheinigen Angeboten die Abnehmen im Team versprechen. Kurzum – Finger weg von allem was euch als „normaler“ Mensch mit normalem Bewusstsein nicht koscher vorkommt denn in den allermeisten Fällen trügt euch euer Instinkt hier nicht.
Wer auf eine wirklich persönliche, individuelle und seriöse Unterstütztung setzt, ist bei Sportnahrung-Engel Coaching an der richtigen Stelle. Hier wirst du 1:1 von "echten Menschen" betreut, die persönlich auf Deine Voraussetzungen und Ziele eingehen. Unsere Coaching-Referenzen sind 100% echt, dafür stehen wir mit unserem Namen.

Grund 2 – Du denkst du bist im Kaloriendefizit bist es aber nicht

Ich denke wir brauchen langsam aber sicher nicht mehr ausführlich zu thematisieren dass eine jede Maßnahme überschüssigem Körperfett den Kampf anzusagen damit steht oder fällt wie es um die Kalorienbilanz bestellt ist. Diesen Punkt findet ihr in 1001 Fettabbau-Ratgebern vor diesem, ich denke die Message ist angekommen und ich denke es gilt als unumstritten, dass sich Körperfett in signifikantem Ausmaß nur dann reduzieren lässt wenn die Kalorienbilanz über eine bestimmte Dauer negativ ausfällt, ergo wenn der Verbrauch höher ausfällt als die Aufnahme. Hierzu können wir uns nun zweier fester Werkzeuge bedienen. Werkzeug Nummer 1 ist die Ernährung, ergo die Kalorienaufnahme. Werkzeug Nummer 2 wäre denn der Verbrauch, ergo Training. So wie so gut!

Interessant wird es aber jetzt, denn gerade bei der Interpretation des Ausmaßes von Aufnahme und Verbrauch an Kalorien werden Fehler begangen die eine jede Reduktionsmaßnahme entweder zum Stillstand bringen oder Erfolge erst gar nicht ermöglichen.

FRAGE -- Trackst du deine Kalorienaufnahme und auch den Kalorienverbrauch oder betreibst du das alles instinktiv?

Falls du der Mensch bist der denkt alles ganz gut für sich selbst einschätzen zu können gebe ich Dir den Rat einmal über deinen Schatten zu springen und dich selbst kritisch zu kontrollieren! Studien zeigen eindeutig, dass sich Fehleinschätzungen bei der Kalorienaufnahme (bei Lichtmann et al z.B. 47%) und auch beim Kalorienverbrauch (bei Lichtmann et al z.B. 51%) regelmäßig in einem derart hohen Bereich bewegen der es genau genommen unmöglich macht abzunehmen (1). Interessant an dieser Stelle, dass selbst Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberatern hier noch größere Fehler unterlaufen wie eine Studie von Champagne et al (2) eindrucksvoll zeigt.

Fazit:
Nein ich möchte euch nicht zu „Dauer-Tracking-Freaks“ machen aber gerade diejenigen die meinen es ganz besonders gut wissen sind oftmals diejenigen die bei Kalorienverbrauch und –Aufnahme am weitesten daneben liegen und sich dann fragen warum sie nicht abnehmen obwohl „sie kaum etwas essen und sich doch so viel bewegen“. Überlasst DAS nicht dem Zufall!

Posing mit dem perfekten SixpackGrund 3 – Dein Kaloriendefizit sorgt für größere Probleme die Fettabbau behindern

Wie wir oben bereist festgehalten haben, stellt das Kaloriendefizit die entscheidende Größe für signifikanten Körperfettabbau dar, ganz gleich wie lange die Maßnahme andauert. Binnen 2 Jahren sorgte eine Kalorienrestriktion um nur 12% bei Das et al (3) für einen Rückgang an Gewicht und Körperfett, aber auch an fettfreier Masse. Letzteres konnte durch Einbindung von körperlicher Aktivität in Schach gehalten werden was die entscheidende Bedeutung von Krafttraining zum Substanzerhalt in Reduktionsphasen unterstreicht. Je höher das Defizit ausfällt, desto drastischer muss man zunächst auch eine Absenkung der Stoffwechselrate und einen Anstieg der Produktion von Hungerhormonen befürchten, weshalb gerade Crash-Diäten zumindest mittelfristig betrachtet stark in der Kritik stehen (4,5). Während viele einigermaßen belesene Abnehmwillige zumindest noch für eine ausreichende Aufnahme von Protein oder EAA sorgen, wird einem eigentlich noch wichtigeren Punkt nur sehr wenig Beachtung geschenkt nämlich der Versorgung mit Mikronährstoffen.

Studien wie die von Calton (6) zeigen auf eindrucksvolle Art und Weise einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Kalorien und der Versorgung mit Mikronährstoffen. Während mit der Aufnahme von durchschnittlich 1748 Kalorien etliche von 27 getesteten Mikronährstoffen bei 4 unterschiedlichen Diätaufbauten nur defizitär verabreicht wurden, stellten die Forscher fest, dass mindestens 27.575 Kalorien nötig wären um eine einigermaßen ausgleichende Versorgung nach RDI zu gewährleisten. Selbst mit dieser Menge würden sich noch Mangelsituationen bei Vitamin B7, Vitamin D, Vitamin E, Chrom, Jod und Molybdän einstellen, während sich mit etwa 3745 Kalorien der Versorgungsstatus zumindest der verbleibenden Mikronährstoffe nach RDI decken lies. Unterstützende Arbeiten zu dieser These stammen beispielsweise von Misner (7). Erschwerend kommt hinzu, dass insbesondere für dickleibige Personen mit kalorienarmer Ernährung die standardisierte Mikronährstoff-Empfehlung nach DRI in Frage gestellt wird, da sie möglicherweise zu einer unzureichenden Versorgung führt (8). Hält man sich nun weiter vor Augen welche entscheidende Rolle die Versorgung mit essentiellen Nahrungsbestandteilen wie Vitaminen und Mineralstoffen für den gesamten Stoffwechsel spielt wird klar, dass ein mangelversorgter Organismus niemals mit maximaler Effektivität Fettabbau betreiben kann. Während für die Bildung von Enzymen (Biokatalysatoren von Stoffwechselvorgängen) immer ausreichend Mineralstoffe benötigt werden darf man bei etlichen Mikronährstoffen sogar via Claim damit werben, dass diese für einen normal funktionierenden Energiestoffwechsel unabdingbar sind.

Fazit:
Wer sich beim Thema Reduktionsdiät nur um passende Kalorien und vielleicht noch um ausreichend Protein kümmert, die Versorgung mit Mikronährstoffen aber außer Acht lässt wird mittelfristig Stagnation erleben!

Grund 4 – Du setzt zu sehr auf den Einsatz und das Potenzial vermeintlicher Fatburner

Es hat sicher seinen Grund warum in den USA mehr als zwei Drittel der Erwachsenen und bereits ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen zur Gruppe der übergewichtigen oder gar adipösen Menschen zählen. Natürlich erkennen nicht nur gesundheitlich orientierte Behörden und Institutionen einen eindeutigen Trend der auch nach Europa überschwappt, sondern auch die Wirtschaft die versucht sich genau dies zu Nutze zu machen. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungen zur Gewichtsreduktion ist milliardenschwer! Es wird auf Teufel komm raus geworben mit allen was auch nur in einer lausigen Tierstudie irgendwann einmal einen kleinen lipolytischen Effekt gezeigt hat, dabei lässt sich das Arsenal wirklich effektiver Substanzen in Wahrheit auf ein überschaubar kleines Bündel zusammen schnüren (9-11). Für den wenig informierten Abnehmwilligen ist es also von Grund auf schon ein Unding den Dschungel an Angeboten zur Gewichtsreduzierung und zum Fettabbau zu durchdringen und sich wirklich für die richtigen Substanzen in der richtigen Menge zu entscheiden. Selbst wenn man seine Hausaufgaben hier gemacht hat und einen wirklich effektiven Stack in Händen hält kann dieser jedoch einerseits nur „unterstützend“ zu einem bestehenden Kaloriendefizit arbeiten und wird andererseits merklichere Effekte nur in Verbindung mit körperlicher Aktivität hervorbringen. Etwas das viele Anwender von Fatburnern gänzlich übersehen ist der Unterschied zwischen Lipolyse und Fettoxidation. Während ersteres einen immer wieder gezeigten Effekt von „Fatburnern“ darstellt, schafft es nicht einmal exogen zugeführtes Wachstumshormon neben einer gesteigerten Lipolyse auch die Fettoxidation anzukurbeln um damit vermehrt aus den Fettzellen freigesetzte Fettsäuren auch wirklich energetisch zu verbrennen. Genau HIER liegt der Unterschied zwischen den oben genannten Begrifflichkeiten Lipolyse und Fettoxidation.

Fazit:
Unter allen angebotenen Fatburner gibt es nur einige wenige Substanzen die in klinischen Studien an Menschen echte Effekte aufzeigen. Selbst wenn man sich für eine oder mehrere dieser Substanzen entschieden hat werden echte Fett-verbrennende Effekte ohne begleitendes Kaloriendefizit und ausreichend körperliche Aktivität schlichtweg verpuffen.

Bei Sportnahrung-Engel erhältst du ausschließlich ausgewählte Fatburner Produkte von deren Wirkung und Qualtiät wir überzeugt sind.

Grund 5 – Du gehst zum Lachen in den Keller

Der letzte Grund mag auf den ersten Blick belächelt werden, die wahre Macht der Psyche und einer positiven Grundhaltung sollte jedoch niemals unterschätzt werden! Ganz besonders wichtig ist es, sich im Laufe einer Reduktionsphase nicht selbst unter Stress zu setzen. Studien wie die von Shevley et al (12) zeigen, dass soziale Stressfaktoren wie unser persönliches Umfeld, Umweltgifte, Probleme im Beruf oder in der Beziehung, eine Belastung mit Umweltgiften oder aber sonstige zwischenmenschliche Konflikte eine ganz besondere Form der Fettleibigkeit fördern, nämlich die viszerale Adipositas. Bei dieser Sonderform lagert sich Körperfett bedingt durch eine Überproduktion an Stresshormonen vornehmlich zwischen den Organen ab, wo es eine Menge entzündlicher Prozesse in Gang bringt und für eine Reihe von metabolischen Störungen verantwortlich ist zu denen mitunter Bluthochdruck, verschlechterte Glukosetoleranz, oder Dyslipidamie zählen. Überall wo ein vermehrtes Aufkommen an Entzündungen auftritt kann man sich auch eine vermehrte extrazelluläre Einlagerung von Wasser im Körper versprechen die letztlich neben allen genannten gesundheitlichen Folgen auch noch die Optik ruiniert.

Zu guter Letzt darf man sich von einer „fröhlich und lachenden Gesinnung“ neben etlichen gesundheitlichen Vorteilen wie einer verbesserten Gedächtnisleistung, mehr Immunität und einer verbesserten arteriellen Funktion (13-15) auch eine kleine aber feine Erhöhung der metabolischen Rate um 10-20% erhoffen. 10-15 Minuten täglich zu lachen erhöht damit den Kalorienumsatz zwar nur um gerade 2 bis 10 Kalorien macht aber zudem glücklicher und gesünder.

WICHTIG
Abschließend gilt es hierzu anzuregen, dass über die Einnahme von Stimulanzien wie Sie vornehmlich in Trainings-Boostern in teilweise horrenden Dosierungen auftreten ebenfalls Stress auf den Körper ausgeübt wird. Jeder der denkt sich damit einen Gefallen zu tun völlig „hyperstimulated“ von Training zu Training zu wandeln wollte seine Vorgehensweise dringend überdenken

Fazit
Stress und der Versuch effektiv Körperfett zu reduzieren passen nicht zusammen. Lachen selbst verbrennt zwar nicht Unmengen an Kalorien hilft aber dabei eine positive Grundstimmung zu bewahren, hält glücklich und gesund, darum entscheidet auch das persönliche Umfeld über den Verlauf eurer Reduktionsdiät

Resümee

Ich denke der heutige Beitrag war deshalb erfrischend, weil er nicht nur Kalorien oder die vermeintlich beste Makronährstoffverteilung für optimalen Fettabbau thematisiert hat, sondern sich mit neuen Aspekten und Diätfehler befasst hat. Ich hoffe, dass ich damit allen Leserinnen und Lesern eine Hilfe sein konnte.

mit sportlichem Gruß

Holger Gugg (Body-Coaches)