Detox Maßnahmen
Detox Kuren für die Entgiftung: Mit diesen Tipps gewinnst du mehr Energie
Detox-Kuren liegen voll im Trend. Sie sollen den Körper von Giftstoffen befreien und zu neuer Energie verhelfen. Doch was bringen Detox-Kuren wirklich?
Einleitung
Detox gehört für viele Menschen schon längst zu einer gesunden Lebensweise dazu. Den Körper regelmäßig zu entgiften und von schädlichen Giftstoffen zu befreien, soll den Energielevel anheben und die Leistungsfähigkeit steigern können. Detox Kuren sind für jeden Menschen durchführbar und nicht allzu aufwendig. Wir haben hier einfache Tipps für dich, die dir bei der Entgiftung deines Körpers helfen können.
Detox: Was heißt eigentlich „entgiften“?
Was sich anfangs als Modewort entpuppte, ist heute zu einer regelmäßigen Maßnahme für viele Menschen geworden: Detox Kuren sind immer noch absolut „in“, obwohl es sie eigentlich schon seit vielen Jahren gibt. Früher waren die Entgiftungskuren jedoch nicht unter dem Begriff „Detox“, sondern vielmehr als Heilfasten bekannt.
Ähnlich wie das Heilfasten arbeiten auch Detox-Kuren mit dem Ziel, den Körper mithilfe einer Entgiftung von unnötigen Schadstoffen zu befreien, was wiederum zu mehr Energie und einem besseren Wohlbefinden führen soll. Angeblich soll es über 500 verschiedene Chemikalien in unserem Körper geben, die wir langfristig speichern und im Urin nachweisen können. Einigen Schadstoffen sagt man sogar nach, dass sie ernsthafte Folgen für unsere Gesundheit haben können.
Die meisten Menschen sind tagtäglich von Chemikalien umgeben. Meistens essen wir sie sogar mit, wenn wir in erster Linie auf mit Pestiziden und Insektiziden verunreinigte Lebensmittel zurückgreifen. Außerdem können wir bestimmte Schadstoffe einatmen oder über die Haut aufnehmen, wenn sie beispielsweise in Möbeln, Fußbodenbelägen, Wandfarben oder der Kleidung enthalten sind.
Hier kommen Detox Kuren ins Spiel: Sie sollen diese Schadstoffe wieder schonend aus dem Körper ausleiten. Wie das funktioniert, verraten wir dir jetzt.
Wie funktioniert Detox und wie entgiftet dein Körper?
Dass wir durch Detox unseren Körper entgiften und von Schadstoffen befreien können, ist eigentlich eine tolle Sache. Doch wie wird unser Körper die Giftstoffe wieder los und wie funktioniert Detox denn nun genau?
Detox ist kein Hokuspokus, sondern ein ganz normaler Mechanismus in unserem Körper, der uns seit der Geburt zur Verfügung steht. Wichtigstes Entgiftungsorgan ist die Leber, welche die Giftstoffe aus dem Blut herausfiltert und über verschiedene Systeme aus dem Körper leitet. Dies geschieht auf vielerlei Wegen:
1. Detox über den Urin:
Die einfachste Möglichkeit, unerwünschte Giftstoffe loszuwerden, ist über den Urin. Was der Körper allerdings für die Entgiftung braucht, ist ausreichend Flüssigkeit, um die Schadstoffe ausscheiden zu können. Sobald wir allerdings zu wenig trinken, kann der Körper die Giftstoffe nicht ausreichend ausscheiden, was wiederum dazu führt, dass sie im Körper verbleiben.
2. Detox über die Atmung:
Was viele nicht wissen, ist, dass wir auch über die Atmung entgiften können. Je tiefer wir ein- und ausatmen, desto mehr Schadstoffe werden wir über die Atmung los. Wer allerdings eher flach atmet und der Atmung keine Beachtung schenkt, wird auch weniger Schadstoffe ausscheiden können.
3. Detox über den Stuhl:
Ähnlich wie die Ausscheidung über den Urin kann dein Körper sich auch über den Stuhl von Schadstoffen befreien. Auch hier gilt: Um die Giftstoffe loszuwerden, solltest du ausreichend trinken. Tust du dies nicht, verbleiben die Speisereste und die damit gebundenen Giftstoffe länger im Körper, was wiederum unterschiedliche Folgen für die Gesundheit haben kann. So geht man davon aus, dass bestimmte Schadstoffe Entzündungen im Darm auslösen können, was sich wiederum auf den gesamten Organismus auswirken kann.
Übrigens: Ein längerer Verbleib der Nahrung kann sich auch nachteilig auf die Darmflora auswirken. So können Nahrungsreste zu einer Vermehrung „schlechter“ Bakterien beitragen, was zu Blähungen, Durchfall oder Entzündungen führen kann.
4. Detox über die Haut:
Auch über die Haut kannst du entgiften. Eines der besten Transportmittel, das die Giftstoffe binden kann, ist der Schweiß. Um ausreichend zu schwitzen, solltest du dich allerdings mehr bewegen, vor allem, wenn du deine Arbeit hauptsächlich sitzend verbringst.
Deshalb gilt: Beweg dich mindestens 30 Minuten pro Tag, auch wenn der innere Schweinehund groß ist. Sport bringt deinen Kreislauf so richtig auf Touren und kurbelt ganz nebenbei die Schweißproduktion an. Wer noch mehr schwitzen möchte, sollte unbedingt in die Sauna gehen. In Kombination mit einer kalten Dusche kann ein Saunagang zusätzlich zu einer Stärkung des Immunsystems beitragen.
Du willst die Detox Kur optimieren? Dann kannst du dies zum Beispiel mit:
- einer Fastenkur,
- einer Leberentgiftung,
- einer verbesserten Ausscheidung über den Urin oder Stuhl oder
- einer vermehrten Aufnahme von essenziellen Nährstoffen
erreichen. Wann ein Detox notwendig sein kann, verraten wir dir jetzt.
Wann kann ein Detox erforderlich sein?
Wer ständig unter bestimmten Symptomen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Blähungen oder unreiner Haut, leidet, sollten einen Detox in Betracht ziehen, da diese Beschwerden zeigen, dass der Körper auf irgendeine Weise überlastet ist. Allerdings gibt es Menschen, die auf eine Entgiftung verzichten sollten, um den Körper nicht unnötig zu belasten. Hierzu gehören zum Beispiel Schwangere und chronisch kranke Menschen. Auch sollten Menschen mit degenerativen Erkrankungen von einem Detox absehen.
Folgende Symptome können auf die Notwendigkeit einer Detox-Kur hindeuten:
- Chronische Müdigkeit
- Ständige Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall)
- Hautprobleme (Akne oder Ekzeme)
- Allergische Reaktionen (Heuschnupfen oder eine Nahrungsmittelallergie)
- Schwellungen unter den Augen
- Menstruationsbeschwerden
- Entzündungen oder Infektionen
Wie führst du einen Detox durch?
Nachfolgend haben wir einige einfache Tipps für dich, wie du deinen Detox problemlos und ohne großen Aufwand in deinen Alltag einbauen kannst. Viele Menschen glauben, dass eine Entgiftung mit großem Aufwand und Verzicht einhergeht, weshalb sie lieber ganz auf einen Detox verzichten.
Dabei kann ein Detox viele positive Auswirkungen auf deinen Körper haben. Viele Menschen berichten sogar, dass sie sich nach einer Entgiftung jünger und leistungsfähiger fühlen und sich der Körper (insbesondere die Haut) positiv verändert hat. Auch kann ein Detox die Verdauung positiv beeinflussen, was sich wiederum positiv auf das Wohlbefinden auswirken kann. Wer jedoch mit einem Detox beginnt, ist sich zunächst unsicher, wie er die Entgiftung überhaupt handhaben oder beginnen soll.
In erster Linie ist es wichtig, die Schadstoffe so weit wie es geht zu minimieren. Ein Detox lohnt sich nämlich nur, wenn wir unseren Körper nach der Entgiftung nicht schon wieder mit Schadstoffen überschwemmen, was eine erneute Entgiftung notwendig macht. Um die Belastung mit Giftstoffen im Alltag zu verringern, solltest du nach Möglichkeit
- auf Alkohol und Nikotin verzichten,
- natürliche Lebensmittel aus biologischem Anbau kaufen,
- natürliche Kosmetika, Zahnpasta und Reinigungsmittel verwenden,
- biologische Waschmittel und Kleidung nutzen,
- schadstoffgeprüfte Farben, Fußbodenbeläge und Einrichtungsgegenstände kaufen.
Außerdem solltest du versuchen, den Stress aus deinem Alltag so weit wie möglich zu reduzieren, weil er einerseits als Nährstoffräuber bekannt ist und andererseits zu einer vermehrten Bindung von Giftstoffen in der Leber beitragen kann. Entspannungsmaßnahmen, wie zum Beispiel
- Meditation,
- die progressive Muskelentspannung nach Jacobson,
- Tai-Chi,
- Qigong und
- Yoga,
können die Entgiftung unterstützen und Stress entgegenwirken. Wie du die Entgiftung in Gang setzen kannst und welche Maßnahmen besonders wirksam sein können, erfährst du jetzt.
1. Starte mit warmem Wasser in den Tag
Warmes Wasser am Morgen wird nicht nur im Ayurveda empfohlen. Es soll auch bei einer Entgiftung Wirkung zeigen, indem es die Leber bei der Ausscheidung von Giftstoffen unterstützen kann. Warmes Wasser hat allerdings einen weiteren Vorteil: Es bereitet den Magen auf die bevorstehende erste Mahlzeit des Tages vor.
Im Idealfall trinkst du morgens nicht nur ein Glas warmes Wasser, sondern isst auch warm. Denn: Kaltes Essen muss dein Körper erst „aufwärmen“, um die Kerntemperatur aufrechtzuerhalten. Dies kostet jedoch viel Energie, was sich wiederum negativ auf deine Leistungsfähigkeit auswirken kann.
Wenn du dem Wasser noch etwas Zitronensaft hinzufügst, kannst du von weiteren Vorteilen profitieren. Zitronenwasser enthält zum Beispiel sehr viel Vitamin C, daneben wird dem Wasser nachgesagt, dass es die Verdauung in Schwung bringt und den Stoffwechsel aktivieren kann.
2. Iss jeden Tag einen großen Salat
Täglich mehrere Portionen Obst und Gemüse zu essen, stellt für viele Menschen eine echte Hürde dar. Obst und Gemüse sind jedoch gesund, da sie viele gute Nährstoffe liefern und den Körper bei seinem Entgiftungsprozess unterstützen können.
Aus diesem Grund solltest du dir angewöhnen, täglich einen großen Salat zu essen. Wer auf tierische Lebensmittel, wie zum Beispiel Fleisch, Fisch und Milchprodukte, verzichtet, kann die Detox Wirkung verstärken. Gurken, Blattsalate, Radieschen und Tomaten schmecken diesbezüglich ganz besonders gut – vor allem, wenn du den Salat mit selbstgemachten Dressings aus Essig, Zitronensaft und Kräutern kombinierst und mit gerösteten Nüssen oder Samen krönst.
Wusstest du, dass du die Detox Wirkung mit Knoblauch oder Zwiebeln verbessern kannst? Knoblauch wird zum Beispiel gerne als „natürliches Antibiotikum“ bezeichnet, weil er eine desinfizierende Wirkung besitzt.
3. Trinke jeden Tag ausreichend
Genügend Flüssigkeit zu trinken soll dabei helfen, die vorhandenen Schadstoffe im Körper besser ausscheiden zu können. Zwei bis drei Liter, am besten in Form von stillem Mineralwasser, sind diesbezüglich ideal. Wem das Wasser zu fad ist, kann es mit Zitrone, Ingwer oder Orangenscheiben aufpeppen. Das schmeckt nicht nur, sondern animiert auch zum Trinken und erhöht somit die tägliche Flüssigkeitszufuhr.
4. Iss weniger Fleisch
Im Übermaß genossen stehen tierische Produkte in Verdacht, Entzündungen im Körper auszulösen und sollten daher so weit wie es geht minimiert, beziehungsweise ganz aus dem Ernährungsplan gestrichen werden. Weitaus besser sind pflanzliche Proteine aus Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, Soja und Tempeh, die der Körper leichter verarbeiten kann und die nicht so schwer im Magen-Darm-Trakt liegen.
Insbesondere Hülsenfrüchte können sich positiv auf den Darm und den damit verbundenen Entgiftungsprozess auswirken, weil sie besonders reich an Ballaststoffen sind, die die Darmperistaltik anregen.
5. Achte auf ausreichend Bewegung
Sport hält gesund und fit – das weiß eigentlich jeder. Dass Bewegung auch zur Entgiftung beitragen kann, wissen allerdings nicht viele. Dabei kann Sport tatsächlich dabei helfen, Giftstoffe leichter aus dem Körper zu leiten. Dies gelingt einerseits über den Schweiß, der beim Sport vermehrt produziert wird. Anderseits kurbelt Sport den Fettstoffwechsel an, was sich ebenfalls positiv auf die Ausleitung von Schadstoffen auswirken kann.
Um den inneren Schweinehund zu überwinden, solltest du mit dem Sport langsam beginnen und dir nicht gleich zu hohe Ziele stecken. Leichte Bewegung, wie zum Beispiel Radfahren oder Joggen, sind immer noch besser als ein knallhartes Trainingsprogramm, das du dir täglich auferlegst.
6. Achte auf eine gründliche Mundhygiene
Auch wenn wir uns täglich die Zähne putzen, gibt es in unserem Mund viele Bakterien, die sich auf unsere Gesundheit negativ auswirken können. Nicht zu vergessen die Schadstoffe, die in manchen Füllungen (insbesondere Amalgam) enthalten sind. Neben täglichem Zähneputzen und dem Gebrauch von Zahnseide kann das sogenannte Ölziehen eine gute Möglichkeit sein, die Giftstoffe im Mund zu reduzieren. Diese Methode stammt aus dem Ayurveda und wird am häufigsten mit Sonnenblumenöl durchgeführt. Alternativ kannst du auch gerne ein anderes Öl, wie zum Beispiel Kokosöl, verwenden.
Dabei wird das Öl im Mund ständig hin- und herbewegt und durch die Zahnzwischenräume gezogen und nach etwa zehn Minuten ausgespuckt. Ein versehentliches Hinunterschlucken solltest du dabei unbedingt vermeiden, damit die Bakterien nicht in den Verdauungstrakt gelangen.
7. Nimm ein Nahrungsergänzungsmittel ein
Während des Detox solltest du vor allem darauf achten, deinen Körper gesund zu halten und ihn mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Sportnahrung Engel kann dich hier mit einigen Supplements unterstützen, die dir bei der Entgiftung helfen können. Hierzu gehören:
Vitamin C: Vitamin C ist eines der besten Vitamine überhaupt, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Außerdem kann Vitamin C den Körper dabei unterstützen, das Antioxidans Glutathion zu bilden, das für den Abbau von Giftstoffen in der Leber gebraucht wird. Glutathion spielt außerdem bei der Energieproduktion und der Regulierung des Stoffwechsels eine große Rolle. Einigen Meinungen zufolge soll ein niedriger Glutathion-Spiegel mit dem Alterungsprozess in Verbindung stehen.
Probiotika: Der Darm ist das Herzstück unseres Immunsystems. Er ist nicht nur mit unzähligen Immunzellen, sondern auch mit einem weitverzweigten Nervensystem ausgestattet. Eine gesunde Darmflora kann deshalb einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem haben, sofern sie im Gleichgewicht ist. Probiotika – lebende Bakterien, die einen positiven Einfluss auf unser Verdauungssystem haben, können gerade während einer Entgiftung eines der besten Nahrungsergänzungsmittel sein. Besonders wirksam sollen hier die Milchsäurebakterien (beispielsweise Lactobacillus rhamnosus) sein, die zum Beispiel Schwermetalle binden können.
Magnesium: Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe, der in der Ernährung leider viel zu häufig vergessen wird. Durchschnittlich nehmen wir viel zu wenig Magnesium über die Ernährung auf. Dabei übernimmt das Mineral viele wichtige Aufgaben in unserem Körper. Es trägt zum Beispiel zu einer optimalen Muskel- und Zellfunktion bei und soll die Zellen außerdem durchlässiger machen, um zum Beispiel Toxine auszuleiten.
Detox Nebenwirkungen: Was passiert während einer Entgiftung?
Ein Detox kann deinen Körper wieder ins Gleichgewicht bringen, jedoch ist eine Entgiftung nicht selten mit Nebenwirkungen verbunden, die unterschiedlich stark ausfallen können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen, die bei einem Detox beobachtet werden, gehören:
- Kopfschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Durchfall
- Hitzewallungen
- Müdigkeit
- Gelenkprobleme
- erhöhter Blutdruck
Die Symptome dauern in der Regel nur zwei bis drei Tage an, können aber in Ausnahmefällen mehrere Wochen lang anhalten, ehe sie wieder langsam abklingen.
Fazit
Ein Detox ist eine sehr gute Maßnahme, um Giftstoffe im Körper loszuwerden und einen Beitrag für seine Gesundheit zu leisten. Die Entgiftung ist zwar mit einigen Nebenwirkungen verbunden, jedoch schwächen diese schon nach wenigen Tagen wieder ab. Wer den Detox unterstützen und den Körper bestmöglich entlasten möchte, nimmt ein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C, Magnesium oder Probiotika ein, erhöht die tägliche Trinkmenge und treibt regelmäßig Sport, um den Stoffwechsel anzuregen und die Entgiftung zu beschleunigen.