Bodybuilding Mythen

Die größten Mythen und Vorurteile im Fitness- und Bodybuilding

Sie sind Bodybuilder ? Dann kennen Sie sie doch bestimmt auch - die Vorurteile gegen Bodybuilder. Wir zeigen Ihnen in unserem Artikel "die größten Bodybuilding Mythen" die bekanntesten Vorurteile!

Bodybuilding Mythen

Das Bodybuilding genießt in der Gesellschaft nicht immer einen hohen Stellenwert. Leider werden Bodybuilder, gerade wenn Sie auffällig muskulös sind, häufig in verschiedene Schubladen gesteckt und regelrecht abgeurteilt! Die Athleten, die länger im Bodybuilding aktiv sind, interessieren sich recht wenig für die Meinung der Kritiker, trotzdem möchten wir in diesem Artikel mit den gängigen Vorurteilen der Gesellschaft über das Bodybuilding aufräumen, damit sich ein Anfänger erst gar nicht von diesen Meinungen verschrecken lässt und nicht mit dem Sport beginnt, obwohl er eigentlich ein großes Interesse daran hegt!

Bodybuilding Mythos Nr. 1

Bodybuilder haben ein geringes Selbstwertgefühl

Es mag durchaus stimmen, dass viele Anfänger mit dem Sport beginnen, weil Sie sich für zu dünn und kraftlos halten und sich evtl. in der Kindheit schon nicht durchsetzen konnten. Wir empfinden diesen Umstand aber keineswegs als schlecht, denn das Bodybuilding kann durchaus zu einer besseren Ausstrahlung, zu einem besseren Körpergefühl und damit auch zu einem verstärkten Selbstwert führen! Ein ursprünglich geringes Selbstwertgefühl kann also dazu führen, dass man mit diesem Sport beginnt, dies ist aber bei allen anderen Sportarten auch häufig der Fall, z.B. beim Kampfsport. Generell steht immer eine Motivation hinter dem Beginn einer Sportart, es wäre also nicht nur unfair, sondern auch falsch, das gesamte Bodybuilding-Business darüber abzuwerten! Das generelle Vorurteil, dass alle Bodybuilder ein geringes Selbstwertgefühl haben ist absoluter Unsinn. Wir kennen sehr viele gestandene Persönlichkeiten, bei denen Bodybuilding ein Lifestyle darstellt, eine wirkliche Überzeugung, die zu einem erhöhten Selbstwertgefühl führt! Alleine der Umstand, dass im Bodybuilding sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen gefragt sind, zeigt schon, dass wirklich erfolgreiche Athleten alles mitbringen, was sogar sehr viele Vorteile im harten Alltag, z.B. im Berufsleben bietet!

Bodybuilding Mythos Nr. 2

Bodybuilding ist generell ungesund!

Das Bodybuilding ungesund sein soll, kann wirklich jeder bestätigen, den man um eine Meinung fragt. Es herrscht eine schier unglaublich große Anzahl an Halbwahrheiten und Falschaussagen, die sich regelrecht in die Köpfe der meisten Menschen eingebrannt haben! Die Vorurteile reichen von „Eiweiß ist immer ungesund“ über „Bodybuilding macht blöd“ zu „Bodybuilding ist nur was für Schwachköpfe“ usw.! Diese Meinungen sind so plump, dass man diesen keinen Glauben schenken sollte! In keinem Bereich würde man so einfach Abwertungen glauben, ohne sich damit beschäftigt zu haben. Generell kann gesagt werden, dass richtig angewendetes Bodybuilding eine Bewusstheit schürt, die zu einem Lifestyle führt, der den meisten Athleten richtig gut tut. Das gesamte Körperbewusstsein steigt, man hat im Alltag mehr Kraft, oftmals gehen Schmerzen zurück, weiterhin steigt die Vitalität sehr schnell an und die Ernährung wird wesentlich achtsamer gestaltet, als der Normalbürger dies meist macht! Zu sagen, Bodybuilding sei generell ungesund ist also auch falsch! Man muss an dieser Stelle aber fair bleiben und natürlich auch sagen, dass viele schlecht informierte Anfänger und auch Fortgeschrittene es teilweise übertreiben. Dies kann sich auf alle Bereiche beziehen, z.B. zuviel Training, die falschen Übungen, schlechte Technik oder auch eine unausgewogene Ernährung. Dies ist aber nicht generell im Bodybuilding vorgesehen, sondern die Prinzipien, Techniken usw. wurden hier einfach übertrieben oder falsch angewendet, was man dem Bodybuilding nicht zum Vorwurf machen kann und sollte!

Bodybuilding Mythos Nr. 3

Erfolge erreicht man nur durch Anabolika!

Ein Missbrauch von anabolen Steroiden wird dem Bodybuilding sehr häufig zum Vorwurf gemacht. Natürlich gibt es im Bodybuilding immer mehr Athleten, die zu Anabolika greifen, im Hobbybereich nimmt es teilweise sogar sehr bedenkenswerte Züge an. Dies entspringt dem Unglauben, man könne nur mit Anabolika Erfolge im Bodybuilding verzeichnen. Wir haben mit diesem Vorurteil bereits in etlichen Artikeln aufgeräumt. Die Eckpfeiler des Bodybuilding sind ein hartes und individuell passendes Training, genügend Regeneration und eine ausgewogene, zielgerichtete Ernährung. Ausbleibende Erfolge sind meist dann zu erwarten, wenn die Grundpfeiler nicht bedacht und deren Prinzipien falsch angewendet werden. Gerade Anfänger greifen oftmals nach einiger Zeit zu Steroiden und riskieren damit enorme und starke (meist auch langfristige und unumkehrbare) Nebenwirkungen! Wir begleiten seit langer Zeit sehr viele Athleten mit unterschiedlichsten Veranlagungen. Der größte Fehler besteht meist einfach darin, dass Meinungen blind übernommen werden und manchmal einfach nicht passen – Hier bleiben natürlich auch die Erfolge aus! Ein Hardgainer braucht z.B. einfach ein anderes Training und eine andere Ernährung als der Softgainer. Hier gilt es, den Körper über die Zeit immer besser kennenzulernen und die 3 Eckpfeiler immer mehr auf sich ganz persönlich anzupassen, zudem kann sich jeder Kunde von uns persönlich beraten lassen, wenn die Erfolge ausbleiben, statt zu Steroiden zu greifen! Wenn Sie unseren Prinzipien und Ihrem Gefühl mit Geduld folgen, können Sie sich sicher sein, langfristige und individuell beachtliche Erfolge zu erzielen!

Bodybuilding Mythos Nr. 4

Bodybuilder sind schwach, unbeweglich und aufgeblasen!

Die generelle Meinung vieler Menschen über Bodybuilder ist, dass diese schwach und aufgeblasen sind! Im Gegensatz zu Gewichthebern, die meist in ihrer Leistung anerkannt werden, bekommen die meisten Bodybuilder kaum Anerkennung bzgl. Ihrer Leistung in der breiten Gesellschaft. Als erstes möchten wir betonen, dass die Kraft und die Leistung im Bodybuilding nur Mittel zum Zweck sind, während Sie im Kraftsport und im Gewichtheben als Messwert genommen werden. Im Bodybuilding dient das Gewicht dazu, einen umfassenden Aufbaureiz zu setzen. Es ist halt einfach so, dass man mit einer leeren Hantelstange niemals eine massive Brust aufbauen würde, im Gegenzug bringt ein sehr hohes Gewicht aber oftmals auch keinen wirklich großen Aufbaureiz, da hier mehr das Nervensystem trainiert wird! Viele Bodybuilder bringen beachtliche Leistungen, bei denen selbst Kraftsportler nur noch staunen können! Schauen Sie sich z.B. das Video des Bodybuilders Tom Platz an. Er schaffte gigantische 23 Kniebeugen mit 227,5kg! Wenn man diese Leistung als schwach, wenig ausdauernd oder aufgeblasen abtun würde, wäre es wirklich einfach nur lächerlich! Das generell Vorurteil, dass Bodybuilder immer schwach und aufgeblasen sind, ist falsch. Im Gegenteil, sehr viele Bodybuilder bringen beachtliche Leistungen in vielen großen Grundübungen über sehr viele Wiederholungen (nicht nur im Bereich von 1-3 Wdh!). Auf der Fibo erlebt man zudem sehr viele Athleten mit großer Muskelmasse, die extrem beweglich sind. Wer das erste mal einen massiven Bodybuilder erlebt hat, der ein Spagat macht, der traut seinen Augen nicht und hinterfragt das generelle Vorurteil, dass die Muskeln der Bodybuilder verkürzt sind und Bodybuilder immer unbeweglich und träge sind!

Bodybuilding Mythos Nr. 5

Bodybuilding ist eine unsinnige Modeerscheinung und hat keine wirkliche Geschichte!

Dieses Vorurteil ist absolut falsch und unsinnig! Die Entstehung unserer Sportart, wie wir sie heute kennen begann bereits vor 5000 Jahren im alten Ägypten, wo bereits erste Grabmalereien entdeckt wurden! In unserem großen Artikel „Die Geschichte des Bodybuilding“ erfahren Sie alles, was Sie über die Entwicklungsgeschichte des Bodybuildings wissen möchten!

Wie Sie sehen, ist das Bodybuilding auf allen Ebenen in der Gesellschaft recht verrufen. Das Wort Bodybuilding ist meist gerade bei der älteren Generation sehr negativ bewertet weswegen die meisten Fitnessstudios immer öfter mit Wellness und Fitnesstraining werben, um Kunden anzuziehen!

Wir sind jedoch der Meinung, dass es Zeit wird, mit diesen Mythen endgültig aufzuräumen, um dem interessierten Anfänger und auch den fortgeschrittenen Athleten ein gutes Gefühl mit auf den disziplinierten Weg eines Bodybuilders zu geben! Es wäre sehr schade, wenn sich ein interessierter Anfänger aufgrund eines falschen Mythos vom Bodybuilding abbringen lassen würde und stattdessen in einer Sportart beginnt, die ihn eigentlich viel weniger bzw. nicht wirklich interessiert!

Trainings- und Ernährungs-Mythen

Irrtümer und Mythen rund um die Themen Training und Ernährung sind mindestens genauso weit verbreitet wie die hier beschriebenen allgemeinen Bodybuilding-Mythen.

Sie interessieren sich für die 19 größten Trainings- und Ernährungsmythen ? Einfach hier klicken: Trainings- und Ernährungslügen im Bodybuilding

 

Bild 1: Copyright: Christian Engel