Trainingslust statt Fitness-Frust

Tipps für mehr Motivation, Spaß & Erfolg beim Training

In diesem Artikel möchten wir Ihnen das Thema Motivation und Training bzw. Bodybuilding näher bringen. Zu Anfang ist es für die meisten überhaupt kein Problem motiviert zu bleiben und regelmäßig zum Training zu gehen. Die Motivation umfasst aber noch viel mehr Bereiche, z.B. auch, wie sehr Sie bereit sind an Ihre Grenzen zu gehen, die Ernährung richtig zu gestalten und evtl. auch auf Genussmittel zu verzichten. Ganz deutlich möchten wir in diesem Artikel den Unterschied zwischen Disziplin und Motivation herausarbeiten!

Wir zeigen euch die besten und beliebtesten Split-Trainings und erklären, für wen ein Split-Training geeignet ist und welche Vorteile diese Trainingsform im Gegensatz zu einem Ganzkörpertraining mit sich bringt. Weiterhin werden Sie erfahren, wie Sie Ihre Muskelgruppen am besten für sich persönlich aufteilen, damit Sie den bestmöglichen Erfolg aus Ihrem Split-Training ziehen können!

Der Unterschied zwischen der Disziplin und der richtigen Motivation

Mehr Lust beim Training durch einen Trainingspartner

So wie das Wort Disziplin im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird, hat es meist etwas mit Anstrengung zu tun. Im Grunde gibt es eine bis mehrere Gegenkräfte, gegen die man mit Willenskraft bestehen muss, um sein Ziel „diszipliniert“ zu verfolgen, bzw. zu erreichen.

Bei der richtigen Motivation, wie wir Sie meinen, kommt es erst gar nicht in Frage, gegen sein Ziel zu handeln, da diese Verhaltensweisen einfach uninteressant sind und nicht ins Bild passen. Wie viel Motivation vorhanden ist, kommt vor allen Dingen darauf an, wie sehr daran geglaubt wird, dass Ihr Ziel erreicht werden kann und wie sehr es Ihnen am Herzen liegt.

Natürlich ist es nicht immer leicht, völlig motiviert zu sein, so dass alles „mit Rückenwind“ geschieht. Häufig kommt es auch zu Motivationslöchern, die dann mit einer entsprechenden Disziplin durchgestanden werden müssen. Trotzdem sollten Sie darauf schauen, dass die Motivation Ihr größter Motor ist und nicht die durch den Willen aufrechterhaltene Disziplin, da der Willen immer eine begrenzte Kraft darstellt.

Im Folgenden möchten wir Ihnen die gängigsten „Gefahren“ vorstellen, die zu einem Einbruch der Trainingsmotivation führen können. Natürlich bekommen Sie auch einen entsprechenden Leitfaden von uns, wie Sie mit diesem Problem bestenfalls umgehen, um es gleich von Anfang an zu vermeiden!

Gefahr Nr. 1 - Motivation vs. Disziplin

Im Grunde ist sich jeder klar, dass ein Ziel gesetzt werden muss. Ohne Ziel gibt es keine Handlungen und schon gar keine Ideen in die richtige Richtung. Trotzdem gibt es gerade bei der Zielsetzung einiges zu beachten. Vor allen Dingen ist es häufig so, dass vielen Ihre „wahre Motivation“ überhaupt nicht bewusst ist. Ein Herausarbeiten des eigentlichen Antriebs hat aber den Vorteil, dass dieser überprüft und angepasst werden kann. Zudem bleibt dann kein großes Fragezeichen im Raum, wenn es aufgrund eines „falschen Zieles“ zu einem Motivationsloch kommt.

Im Folgenden möchten wir Ihnen ein Beispiel geben. Beide Bodybuilder haben die Motivation zu trainieren und den Bodybuilding-Lifestyle Ihr Eigen zu nennen. Wie Sie gleich sehen werden, kann sich die Motivation jedoch erheblich unterscheiden (Mit den entsprechenden Konsequenzen auf die Motivation!)

Ziel:

A) Bodybuilding ausschließlich um gut auszusehen – Motivations-Gefährdung: Sehr hoch

B) Bodybuilding zum Selbstzweck – Motivations-Gefährdung: Kaum vorhanden

Das obige Beispiel zeigt, wie stark die Motivationslöcher mit dem gesteckten Ziel einhergehen. Nicht, dass Sie es falsch verstehen und denken, Sie dürften keine Ziele haben, aber es ist trotzdem wichtig, den Mechanismus zu verstehen. Wir kontrollieren ständig den Aufwand und den Ertrag, bzw. den Ist- und den erwünschten Soll-Zustand. Wenn Sie nun als alleiniges Ziel haben, Bodybuilding zu machen, um immer mehr Muskeln aufzubauen, damit Sie gut aussehen und es ansonsten uninteressant ist für Sie ist, dann kommt es bei der ersten Plateauphase bereits zu einem Einbruch, da Ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Wenn Sie hingegen mit dem Bodybuilding starten, weil es für Sie eine Berufung ist, weil es einfach Spaß macht, gesund ist und nebenher noch ordentlich Muskeln aufbaut, dann können Ihnen natürlich auch Muskelaufbauplateaus nicht wirklich viel anhaben!

Sie sollten sich also auf jeden Fall darüber bewusst werden, warum Sie Bodybuilding oder eine andere Sportart betreiben. Je eher das Ziel dem Selbstzweck entspricht, desto niedriger ist die Gefahr, dass Enttäuschungen und Motivationslöcher überhaupt erlebt werden!

Gefahr Nr. 2 - Private Probleme und zu viel Stress

Im heutigen Alltag, der meist durch Arbeit und Privatleben extrem überladen ist, kommt es sehr schnell und häufig zu chronischem Stress. Wenn der Stresspegel erst einmal stark erhöht ist, dann wirkt dieser wie ein selbsterfüllender Teufelskreis. Durch den hohen Stresspegel sind Sie weniger leistungsfähig, Sie sind leichter gereizt und die Immunabwehr funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß. Nicht unerwähnt sollte natürlich auch der Schaden für den Muskelaufbau bleiben, denn ein stark erhöhter Cortisolspiegel ist dauerhaft ein wahrer Muskelkiller. Zusätzlich dazu können weitere private Probleme, wie z.B. Partnerschafts- oder Arbeitsprobleme durchaus für einen extremen Stress sorgen, der mitunter die Kraft für das Training ganz schwinden lässt.

Erfolgreich gegensteuern können Sie hier nur, wenn Sie von vornherein darauf achten, dass Ihr Stresspegel nicht immer auf Anschlag läuft. Da es natürlich nicht immer möglich ist, die Stressoren abzuschaffen, ist es wichtig, dass Sie gegensteuern. In unserer Sektion Body & Mind finden Sie inzwischen eine sehr große Sammlung an Themen, die sich genau mit diesem Bereich beschäftigen.

Gefahr Nr. 3 - Das Training ist zu langweilig

Wenn Ihnen das Training zu langweilig geworden ist, dann gibt es natürlich einiges, was Sie tun können, um die Motivation wieder zu steigern. Sie sollten z.B. in Betracht ziehen, mit einem Trainingspartner zu trainieren, denn die gemeinsamen Ziele vervielfachen meist die Motivation. Sie sollten bei der Wahl Ihres Trainingspartners darauf achten, das dieser mit dem gleichen Eifer zur Sache geht wie Sie, denn im schlimmsten Fall lässt man sich auch mal mitreißen, wenn es darum geht, etwas anderes zu unternehmen, statt zum geplanten Training zu gehen!

Weiterhin sollten Sie Ihr Training regelmäßig variieren. Die regelmäßige Variation sorgt für Abwechslung, gerade wenn Sie einmal die Übungen durchwechseln.

Sehr wichtig ist für uns auch, dass Sie mit vollem Fokus beim Training sind. Wenn Sie jede Wiederholung so ausführen, dass diese richtig gespürt wird und nicht einfach „maschinell“ durchgeführt wird, dann macht das Training wesentlich mehr Spaß. Zudem sollten Sie natürlich im Training alles geben und Ihre Fortschritte in einem Trainingsprotokoll notieren. Diese notierten Erfolge führen mitunter zu einer sehr starken Motivation.

Wenn Sie einmal keine Erfolge mehr verzeichnen können, dann kann Ihnen das Protokoll dabei helfen, Fehler herauszuarbeiten und das Training umzugestalten. Wenn Sie motiviert an Ihrer eigenen Entwicklung arbeiten, und nichts dem Zufall überlassen, dann sehen Sie ein Plateau nicht mehr als Enttäuschung, sondern als Chance, um Ihren Aufbau weiter voranzutreiben!

Richtige Trainingsziele zählen hier natürlich auch dazu, um Langweile zu vermeiden. Wenn Sie sich realistische Ziele setzen, dann bleibt die Motivation hoch! Sie sollten sich nicht entmutigen lassen, wenn Sie Ihr Ziel nicht sofort erreichen, sondern beharrlich daran arbeiten! Wenn das Ziel überhaupt nicht zu erreichen ist, dann sollte entweder das Ziel selbst oder die dahin gewählte Strategie unter die Lupe genommen werden!

Aber auch aus einer anfänglichen Übermotivationen und einem zuviel an Training, kann bei ausbleibenden Erfolgen zu Fitness Frust führen. Damit es erst gar nicht zum Übertraining mit all seinen Folgen wie Muskelabbau, Leistungsstillstand etc. kommt, empfiehlt sich eine sogenanntes Deload Training. Dieses sorgt nicht nur für gleichmäßige Fortschritte, sondern auch für mehr Spaß und Motivation bei der Erreichung seiner Trainingsziele.k

Gefahr Nr. 4 - Falsche Informationen und falsche Erwartungen

An dieser Stelle sind wir an einem sehr interessanten Thema angelangt. Wenn Sie sich viel mit Bodybuilding beschäftigen, dann wissen Sie, dass es naturgemäß Schwankungen gibt und der Aufbau nicht konstant abläuft. Ein Anfänger hingegen könnte nach dem abgelaufenen „Anfängerbonus“ recht schnell enttäuscht sein, dass der Muskelaufbau nun langsamer voranschreitet. Auch hier lässt sich leicht erkennen, wie eine falsche Erwartungshaltung umgehend in ein Motivationsloch und in eine große Enttäuschung münden kann.

Eine weitere große Gefahr in diesem Bereich ist es, Wissen einfach blind zu glauben. Wenn z.B. ein gut austrainierter Bodybuilder in Ihrem Studio nach System X trainiert und dieses jedem als das ultimative Programm bewirbt, dann können Sie davon ausgehen, dass Ihre Motivation spätestens dann sinken wird, wenn Sie keine Muskeln aufbauen werden! Das Problem liegt an der Stelle jedoch daran, dass man wissen sollte, dass es viele verschiedene Systeme gibt und nicht jedes System bei jedem Anwender gleich wirkt. Die Unterschiede in der Wirkung sind teilweise wirklich erheblich.

Zum Problem wird es vor allen Dingen dann, wenn Sie davon ausgehen, dass Sie das „Problem“ sind und einfach nicht für das Bodybuilding gemacht sind. Von diesen Beispielen gibt es im Bodybuilding etliche.

Das gesamte Spektrum an Gefahren können Sie von daher vermeiden, wenn Sie sich ein umfassendes Wissen über das Bodybuilding und Ihren eigenen Körper aneignen. Wichtig ist zu verstehen, dass die Informationen dazu dienen sollten, Ihren Körper besser einzuschätzen und dann maximal gut zu planen!

Es ist also zusammenfassend gesagt eine sehr schlechte Idee, sich mit anderen zu vergleichen und zu glauben, dass derjenige es „besser“ macht. Neben der unterschiedlichen Veranlagung können etliche Einflussfaktoren sich unterscheiden. Wenn Sie also einfach nur „blind“ nachahmen, dann sind Enttäuschungen meist vorprogrammiert, gerade wenn der andere seinen Weg bereits angepasst und gefunden hat!

Gefahr Nr. 5 - Das Training macht keinen Spaß mehr

Wenn Ihnen das Training auf einmal überhaupt keinen Spaß mehr macht, dann liegt definitiv etwas schief. Hier gilt es in erster Linie die Gefahr Nr. 1 zu betrachten und zu schauen, ob nicht vielleicht eine falsche Motivation dafür verantwortlich ist, dass Ihnen die Lust vergeht.

Ganz wichtig ist, dass Sie das Training nicht sofort hinschmeißen. Manchmal liegt es überhaupt nicht am Training selbst, sondern an Begleitumständen, die sich in einer mangelnden Lust äußern.

Sie sollten in solch einem Fall auf jeden Fall herausfinden, was genau dafür verantwortlich ist, dass Sie keinen Spaß mehr am Training haben. Im Grunde lässt sich fast alles regulieren, insbesondere mit unseren Tipps aus diesem Artikel. Einzig, wenn Sie feststellen würden, dass Ihnen das Bodybuilding an sich keinen Spaß mehr bereitet, dann sollten Sie in Erwägung ziehen damit aufzuhören. Uns selbst davor sollten Sie sich Fragen, was jetzt anders ist, als zu Anfang. Warum ist Ihnen so schlagartig die Lust vergangen?

Mögliche Gründe für Lustlosigkeit:

  • Fehlende Ziele 
  • Nicht erreichte Ziele 
  • Das Studio passt nicht mehr 
  • Die Gewichte steigern sich nicht mehr 
  • Privater Stress Das 
  • Training passt nicht zu Ihnen usw.

Gründe für Lustlosigkeit gibt es genügend. Wichtig ist, dass Sie den Grund herausarbeiten und eine passende Gegenstrategie entwickeln, die auch wirklich Ihre Motivation steigert. Oftmals hilft natürlich auch eine Änderung der Einstellung, gerade, wenn es um die Menge an Muskelmasse geht, die Sie aufgebaut haben. Ähnlich verhält es sich natürlich auch mit Kraftsteigerungen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und selbst Profis unterliegen Schwankungen.

Unser Tip:
Trainieren Sie nach Möglichkeit mit einem Trainingspartner. Das gemeinsame Training zu zweit steigert nicht nur die Trainingsmotivation, sondern sorgt auch oftmals für bessere Resultate.

Zusammenfassung Trainingslust statt Fitness-Frust

Wie Sie in diesem Artikel gesehen haben, gibt es einiges zu beachten, um die Motivation hoch zu halten. Wenn Sie jedoch um die „Gefahren“ und deren „Gegenmaßnahmen“ wissen, dann ist es für Sie wesentlich leichter, erst gar nicht in ein Motivationsloch zu gelangen und natürlich werden Sie auch schneller wieder aus diesem herauskommen! Falls Sie noch Fragen zu diesem Artikel haben, dann steht Ihnen das Team Sportnahrung-Engel gerne mit Rat und Tat zur Seite!

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Bild: Mehr Trainingslust durch ein Training zu zweit wie hier mit Peak Athlet Fabrice Labako & Sportnahrung-Engel Athlet Edgar Kisler