Die 11 häufigsten Ausreden, um das Training ausfallen zu lassen

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So hältst Du die Motivation dauerhaft aufrecht

Christian Engel
Autor: Christian Engel
Liz. Coach für Training und Ernährung
aktualisiert am: 27.02.2023

Zugegeben: Wir alle haben Tage, an denen die Motivation fehlt. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Panik. Wenn Du allerdings dauerhaft nach Ausreden suchst, um das Training ausfallen zu lassen, solltest Du Deine fehlende Motivation ernsthaft hinterfragen. In diesem Artikel haben wir die häufigsten Ausreden zusammengestellt, um das Training ausfallen zu lassen. Zusätzlich geben wir Tipps, wie Du Deine Trägheit überwinden kannst.

Ausreden in punkto Training sind keine Seltenheit

Auch wenn wir uns vornehmen, regelmäßig zu trainieren, kommt irgendwann eine Phase, die unsere Motivation infrage stellt. Die Folge ist, dass Du beim Training zu schummeln beginnst und es nicht mehr mit der Ernsthaftigkeit betreibst, wie Du es zu Beginn getan hast. Du führst die Übungen nicht mehr bis zum bitteren Ende durch, lässt vielleicht die Intensitätstechniken weg und gehst irgendwann gar nicht mehr zum Training.

Einige Tage Pause hast Du Dir redlich verdient, denkst Du. Außerdem tun Dir Deine Muskeln weh, Du fühlst Dich noch nicht bereit für das nächste Workout und hast in den letzten Tagen auch nicht so gut gegessen. Fakt ist: Wenn Du Ausreden suchst, um das Training ausfallen zu lassen, findest Du garantiert welche. Doch: Woran liegt es, dass wir nicht trainieren, obwohl wir uns doch eigentlich fest vorgenommen haben, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen. Insbesondere in den Wintermonaten scheinen wir um Ausreden nicht verlegen zu sein.

Einige Forscher meinen, dass dieses Phänomen womöglich evolutionsbedingt ist. Die kalte Jahreszeit galt früher als eine Zeit der Ruhe. Ähnlich wie die Tierwelt sicherten kalorienreiche Lebensmittel das Überleben. Kein Mensch wäre in dieser Zeit auf die Idee gekommen, sich mehr als üblich zu bewegen. Bei einigen Menschen scheint es bei wenigen „Ausrutschern“ zu bleiben. Bei anderen ist der Reiz, das Training ausfallen zu lassen, jedoch etwas größer. Sie lassen das Training irgendwann oft ganz sein, weil sie ihrem inneren Schweinehund unterliegen.

Mit diesen Ausreden lassen viele ihr Training ausfallen

1. Ich habe nicht gut geschlafen, um zu trainieren.

Dies ist eine der häufigsten Ausreden, um das Training ausfallen zu lassen. Wer müde ist, fühlt sich oft antriebslos und demotiviert. Kein Wunder, dass viele das Training ausfallen lassen. Dabei kannst Du Dich, wenn Du trotz Müdigkeit trainierst, nach dem Training energiegeladen und wach fühlen. Zwar wirst Du beim Training aufgrund Deiner Antriebslosigkeit vielleicht ein paar Abstriche machen müssen, jedoch spielt dies eher eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist, dass Du das Training nicht ausfallen lässt und es trotz Müdigkeit probierst. Im Prinzip ist es ein Kampf mit Deinem Verstand, der Dir suggeriert, das Training ausfallen zu lassen.

Wenn Du Deine innere Stimme überhörst und Dich durchsetzt, wirst Du Dich nach dem Training gut fühlen und stolz auf Dich sein. Solltest Du dauerhaft müde sein, solltest Du unbedingt Deine Schlafgewohnheiten ändern. Oft hilft es schon, jeden Abend um dieselbe Zeit ins Bett zu gehen und vorher keine aufputschenden Getränke oder schweren Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ein eiweißreicher Snack vor dem Schlafengehen kann beispielsweise zu einem besseren Schlaf beitragen.

2. Ich habe keine Lust zum Training.

Keine Lust zu haben, ist eine banale Ausrede, um das Training ausfallen zu lassen. Täglich integrieren wir Dinge in unsere Routine, auf die wir eigentlich keine Lust haben. Wenn die Motivation für das Training fehlt, solltest Du erst recht trainieren. Schiebst Du das Training immer wieder auf, wirst Du es nie anpacken. Der Grund ist häufig Prokrastination – ein Phänomen, wichtige Dinge aufzuschieben. Dies kann beispielsweise der Hausputz, die gesunde Ernährung oder eben das Training sein.

Viele Menschen prokrastinieren, ohne es bewusst zu merken. Der Trick ist, das Training bewusst in den Alltag einzubeziehen und es zur Routine werden zu lassen, auch wenn es Dir schwerfällt. Sobald Du das Training ausfallen lassen möchtest, solltest Du Dich zwingen, wenigstens zehn Minuten zu trainieren – auch wenn Du Dich nur auf Liegestütze, Kniebeugen und Klimmzüge beschränkst. Zehn Minuten sind immer noch besser als gar kein Training. Noch besser ist es natürlich, direkt ins Fitnessstudio zu fahren. Die Atmosphäre wird garantiert ein guter Motivator sein, um das Training bis zum Ende durchzuziehen.

3. Ich bin einfach zu beschäftigt

Die Arbeit geht natürlich vor, schließlich musst Du Geld verdienen. Allerdings sollte die Arbeit keine Ausrede sein, um das Training ausfallen zu lassen. Schon Arnold Schwarzenegger ließ diese Ausrede nicht gelten – immerhin hat ein Tag 24 Stunden. Du hast also genug Zeit, um Dein Training zu planen. Notfalls kann es sinnvoll sein, den Trainingsplan an Deine individuellen Bedürfnisse anzupassen, damit Du das Training und Deine Arbeit unter einen Hut bringst.

4. Mir fehlt der Trainingspartner.

Viele Menschen verstehen unter einem Trainingspartner einen Menschen, mit dem sie während des Trainings (meist ununterbrochen) reden können. Gespräche sind beim Training jedoch fehl am Platz, das könnt Ihr nach dem Training tun. Wenn Du ernsthaft trainierst und die Pausenzeiten einhältst, wirst Du für ein Gespräch sowieso keine Zeit finden. Trainingspartner sollten dafür da sein, sich gegenseitig zu motivieren und zu Höchstleistungen anzuspornen. Zu Hause findest Du ihn jedoch nicht. In Deinem Home Gym bist Du ganz auf Dich allein gestellt, was mitunter etwas demotivierend sein kann. Sobald Du jedoch regelmäßig ins Fitnessstudio gehst, wirst Du auch eine(n) Gleichgesinnte(n) finden.

5. Fitnessstudios sind nicht jedermanns Sache

Wer im Fitnessstudio trainiert, ist um eine Ausrede oft nicht verlegen. Die Anfahrt kostet Zeit und Geld und das Warten an den Geräten ist oft richtig nervig. Hast Du es schon einmal mit einem Home Gym probiert? Hier sparst Du Dir die Anfahrt ins Fitnessstudio, was letztendlich Deinem Geldbeutel und Deinem Zeitfenster zugutekommt. Je nachdem, wie viel Platz Du hast, kannst Du in Deinen eigenen vier Wänden den gesamten Körper trainieren. Richtig aufgebaut kann das Training zu Hause ebenso effektiv sein. Alles, was Du brauchst, ist eine große Portion Motivation, um Deinen inneren Schweinehund zu besiegen und regelmäßig zu trainieren.

6. Das Training ist langweilig und bietet keine Abwechslung.

Eine der häufigsten Ausreden, um das Training ausfallen zu lassen. Dabei muss das Training nicht langweilig sein, sofern Du in regelmäßigen Abständen für Abwechslung sorgst. Wird der Trainingsplan kontinuierlich über viele Wochen hinweg beibehalten, ist Langeweile programmiert. Aus diesem Grund macht es Sinn, den Trainingsplan regelmäßig zu ändern, damit Du auch weiterhin Spaß am Training hast. Dies kann zum Beispiel durch einen komplett anderen Aufbau oder eine andere Auswahl an Übungen geschehen. Auch bringen Intensitätstechniken wieder etwas Schwung in das Training, sodass Langeweile ein Fremdwort ist.

Eine weitere Möglichkeit ist, das Training durch andere Trainingsmethoden zu ergänzen, um somit einen größtmöglichen Nutzen aus dem Training zu ziehen. Anstatt ausschließlich ins Fitnessstudio zu gehen, könntest Du Dich alternativ an der frischen Luft bewegen, entweder zu Fuß oder auf dem Rad. Rudern sorgt ebenso gut für Abwechslung. Deine Lieblingsmusik kann dabei ein hervorragender Motivator sein.

7. Ich bin krank.

Wer keine Lust auf das Training hat, findet immer eine Ausrede, um das Training ausfallen zu lassen. Oft werden Krankheitssymptome vorgeschoben, obwohl man nicht wirklich krank ist. Schon ein beginnender Schnupfen kann das Aus für ein Training bedeuten. Natürlich sollten tatsächliche Krankheitssymptome, die auf eine Grippe oder Erkältung hindeuten, immer ernst genommen werden. Allerdings ist nicht jedes Krankheitssymptom ein Grund, um das Training ausfallen zu lassen.

Wenn Du aufgrund eines leichten Schnupfens keine Lust auf das Training hast, solltest Du Dir eine sportliche Alternative suchen. Geh stattdessen joggen oder spazieren oder fahre Rad. Wenn Du schwere Gewichte hebst, kannst Du mit leichteren Gewichten und langsamen Wiederholungen für Abwechslung sorgen und strapazierst Dich nicht so stark. Sei kreativ und bleib sportlich am Ball. Wenn sich die Ausreden erst einmal eingeschlichen haben, wirst Du Dich auch in Zukunft leicht beeinflussen lassen.

8. Ich muss mich um andere kümmern.

Wir alle haben irgendjemanden, dem wir unsere Zeit schenken – sei es der Partner, die Kinder, die Eltern oder Großeltern. Selbst ein Hund beansprucht Zeit, die wir tagtäglich erübrigen müssen. Dies ist jedoch noch lange kein Grund, um das Training ausfallen zu lassen. Es lässt sich immer etwas Zeit für sich und das Training finden. Denk daran: Der Tag hat 24 Stunden, sodass Du wenigstens eine Stunde für das Workout erübrigen kannst.

Dies kann zum Beispiel mit einem guten Zeitmanagement gelingen, indem Du die kommenden Tage schon im Vorfeld planst. Verschwende keine Zeit mit Facebook und Co. Die Zeit, die Du mit dem Posten von Dingen verbringst, kannst Du gewinnbringender nutzen. Eine andere Möglichkeit ist, den Partner oder die Kinder in das Training einzubeziehen und gemeinsam Sport zu treiben. Das muss nicht unbedingt das Fitnessstudio sein. Es gibt viele andere Möglichkeiten, um sportlich aktiv zu sein, beispielsweise beim gemeinsamen Fußball- oder Tennisspiel, einer Radtour, einem gemeinsamen Spaziergang oder beim Schwimmen im Spaßbad.

9. Ich habe kein Fitnessstudio in der Nähe.

Bei den heutigen Preissteigerungen ist es mitunter schwierig, mehrmals die Woche ins Fitnessstudio zu fahren – vor allem, wenn man auf ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Dies kann schnell ins Geld gehen und viel Zeit kosten, die Du eigentlich für Dein Workout nutzen kannst. Selbst bei einer strukturierten Tagesplanung musst Du die An- und Rückfahrt einplanen.

Auch hierfür gibt es eine Lösung, um das Training nicht ausfallen zu lassen. Ein Home Gym ist zum Beispiel eine der besten Möglichkeiten, um autark zu sein und unabhängig von einem Fitnessstudio Sport zu treiben. Die Anschaffung kostet zwar Geld, jedoch hast Du die Kosten in kurzer Zeit wieder raus, wenn man bedenkt, mit welchen Kosten Du für eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft und die An- und Rückfahrt rechnen musst. Ein Satz Hanteln und eine verstellbare Hantelbank reichen zu Beginn völlig aus. Auch ist ein gutes Fahrrad (oder ein Fahrradergometer) eine gute Möglichkeit, um Sport zu treiben, wobei Jogging eine der preiswertesten Ausdauersportarten ist.

10. Ich habe nicht die passenden Nahrungsergänzungsmittel.

Training funktioniert auch ganz ohne Nahrungsergänzungsmittel, da Du in punkto Ernährung auf ein breites Angebot zurückgreifen kannst. Natürlich greifen viele erfahrene Sportler auf Nahrungsergänzungsmittel, wie zum Beispiel Whey Protein, zurück, um die Nährstoffzufuhr in Zeiten höherer Belastungen zu sichern. Manchmal fehlt auch einfach die Zeit, um sich die Mahlzeiten zuzubereiten, sodass ein Eiweißshake eine gute Alternative sein kann – vor allem direkt nach dem Training.

Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch niemals ein Ersatz für eine gesunde Ernährung sein. Aus diesem Grund sind sie auch keine Ausrede, um das Training ausfallen zu lassen.

11. Ich habe gar keinen Trainingsplan.

Diese Ausrede zum Ausfallen des Trainings ist ebenso häufig. Dabei gibt es im Internet eine Fülle an kostenlosen Trainingsplänen, die zum Ausprobieren genutzt werden können. Außerdem kannst Du Dir viele individuelle Trainingstipps aus dem Internet holen, die Du im Fitnessstudio oder Home Gym anwenden kannst. Leider sind die meisten Trainingspläne „von der Stange“ nicht auf Dich zugeschnitten, sodass sie Dich mitunter unter- oder überfordern können.

Eine der besten Möglichkeiten, als „Neuling“ in das Training einzusteigen, ist ein Personal Trainer. Du erhältst nicht nur einen auf Dich zugeschnittenen Trainingsplan, sondern kannst das Training auch mit einem individuellen Ernährungsplan kombinieren. Wichtig ist auch, sich die einzelnen Übungen von einem erfahrenen Trainer zeigen zu lassen, um Verletzungen zu vermeiden und das Training effektiv zu gestalten.

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Fazit: Training nicht wegen Ausreden ausfallen lassen

Ausreden gibt es viele, um nicht zu trainieren. Wenn man sich die Ausreden jedoch etwas genauer anschaut, deuten sie oft auf Lustlosigkeit hin. Die Lösung ist, das Training zur Routine werden zu lassen und in die Wochenplanung fest zu integrieren – am besten durch ein effektives Zeitmanagement. Eine Änderung von Trainingsplänen und Abwechslung beim Training bringen zusätzlichen Schwung in den Alltag und halten davon ab, das Training ausfallen zu lassen.