Vitamin A

Vitamin A im Fitness Lexikon Sportnahrung Engel erklärt

Welche Funktion hat Vitamin A?

Christian Engel
Autor: Christian Engel
Liz. Coach für Training und Ernährung
aktualisiert am: 28.06.2021

Was ist Vitamin A?

Beim Menschen wird Retinol, Retinal, Retinsäuren und Retinylpalmitat sowie 3-Dehydroretinol, einschließlich des Aldehyds, zu Vitamin A gezählt. Durch enzymatisch katalysierte Reaktionen können sie ineinander übergeführt werden. Die Ausnahmen bilden hier Retinsäuren, denn diese können nicht mehr recycliert werden. Chemisch gesehen handelt es sich um sogenannte Retenoide und einen Mangel an diesen Retenoiden bezeichnet man als Hypovitaminose.

Diese Lebensmittel enthalten viel Vitamin A

Nachfolgend werden einige Lebensmittel genannt, in denen Vitamin A vorkommt:

  • Leber vom Huhn
  • Leber vom Rind
  • Rind
  • Hühnchen
  • Schweinefleisch
  • Butter
  • Milch
  • Kondensmilch
  • Sojamilch
  • Erdnussbutter
  • Ei & Eigelb
  • Buttermilch

In 100 Gramm Schweineleber sind bis zu 42 mg Vitamin A enthalten. Vitamin A reichert sich in der Leber an, wenn es im Überfluss im Körper vorhanden ist. Der Körper kann diesen Überschuss schwer abbauen und daher ist es ratsam, den Konsum von Leber nur in Maßen zu genießen. In Gemüse und Obst ist selbstverständlich auch Vitamin A enthalten.

Multivitamine

Welche pflanzlichen Lebensmittel sind reich an Vitamin A?

Beispiele für pflanzliche Lebensmittel mit einem hohen Vitamin-A-Gehalt sind wie folgt:

  • Karotten und Saft aus Karotten
  • Kürbis
  • Pfirsich
  • Mango
  • Spinat
  • Aprikosen
  • Grünkohl

In pflanzlichen Nahrungsmitteln steht Vitamin A hauptsächlich als Carotine zur Verfügung, in tierischen Lebensmitteln als Retinylpalmitat. Die Wirkung von einem überschüssig aufgenommenen Carotin im Körper ist nicht direkt giftig.

Welche Funktion hat Vitamin A?

Vitamin A übernimmt viele Funktionen in unserem Körper. So wird das fettlösliche Vitamin zum Beispiel für den Erhalt normaler Schleimhäute und der Haut gebraucht. Außerdem kann Vitamin A die Funktion der Augen unterstützen. Ein Mangel an Vitamin A kann sich dementsprechend negativ auf die Haut, Schleimhäute und Augen auswirken.

Sehstörungen, beziehungsweise Nachtblindheit, trockene Haare und trockene Haut werden oft mit einem Mangel an Vitamin A in Verbindung gebracht. Der Tagesbedarf von Vitamin A liegt laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) bei 0,8 Milligramm für Frauen und 1,0 Milligramm für Männer.

Der Bedarf an Vitamin kann bereits mit einem kleinen Stück Leber oder einer mittelgroßen Möhre gedeckt werden. Wichtig ist dabei, pflanzliche Lebensmittel mit Vitamin A, beziehungsweise Beta-Carotin, in Kombination mit Fett einzunehmen. Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das der Körper nur in Verbindung mit Fett in ausreichendem Umfang resorbieren kann.

Fazit: Vitamin A ist unverzichtbar für den Körper

Wie jedes andere Vitamin ist Vitamin A essenziell für den Körper. Es ist sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, wobei es in pflanzlichen Lebensmitteln als Beta-Carotin bezeichnet wird. Das fettlösliche Vitamin kann zum Beispiel zu einem Erhalt einer normalen Haut und Schleimhaut und zu einem Erhalt der Sehkraft beitragen. Mangelerscheinungen sollen sich demnach in diesen Bereichen bemerkbar machen. Da das Vitamin in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten ist, sollte es eigentlich kein Problem sein, Vitamin A über die Ernährung zuzuführen.