Chondroitin

Was ist Chondroitin

Wissenswertes über Chondroitin

Christian Engel
Autor: Christian Engel
Liz. Coach für Training und Ernährung
aktualisiert am: 17.05.2021

Was ist Chondroitin?

Chondroitin ist ein großes biologisches Molekul, ein sogenanntes Makromolekül. In Chondroblasten ( Zelltyp zur Bildung des Knorpelgewebes ) wird eine Substanz gebildet welche ein wichtiger Bestandteil des Körpergewebes ist. Somit wird der Knorpel vor Stößen und Kompressionen geschützt. Chondroitin ist ein sulfatiertes Glykosaminoklykangemisch, welches man auch Mucopolysaccharid nennt. Es wechseln sich in den Polymerketten N - Acetylgalactosamin und Glucuronsäure als Zuckerabkömmlinge  ab. Als chemische Struktur weisen Chondroitinsulfatketten unverzweigte Polysaccharide auf, die eine variable Länge besitzen. D - Gluconnsäure als Einfachzucker wechselt sich immer mit N - Acetylgalactosamin, ebenfalls einem Einfachzucker, ab. Ein Monosaccharid, auch Einfachzucker genannt, ist eine Stoffgruppe von organsich - chemischen Verbindungen. Sie können mit zwei Sulfatgruppen, einer oder ohne Sulfatgruppe vorliegen. Die Extrazelluläre Matrix besteht im Wesentlichen aus Kollagen und Chondroitin - Proteoglykane und bewirken die strukturelle Anordnung des Gewebes. Der Großteil der Knorpelmasse besteht aus Chondroitsulfat, welches häufig aus Knorpelgewebe von Haifischen, Schweinen und Rindern gewonnen wird. Folgende Chondroittypen sind zu unterscheiden:Chondroitinsulfat A, Chondroitinsulfat B, Chondroitinsulfat C, Chondroitinsulfat D und Chondroitinsulfat E. Gewöhnlich ist an Chondroitinsulfat ein Protein gebunden, sie sind ein Teil eines Proteoglykans. Die Sulfatketten sind an die Hydroxygruppen der Serin - Reste von verschiedenen Proteinen gebunden.

Welche Funktion hat Chondroitin?

Derzeit geht man davon aus, dass Chondroitin möglicherweise dazu beitragen kann, den Knorpel gesund zu erhalten und Verschleißerscheinungen infolge starker körperlicher Belastungen oder Fehlbelastungen vorzubeugen. Da es sich um eine körpereigene Substanz handelt, die der Körper selbst bilden kann, vermutet man, dass Chondroitin, sofern der Wirkstoff als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird, das Knorpelgewebe stärken kann, indem er dort eingelagert wird. Chondroitin könnte somit ein wirksames Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Arthrose (Gelenkverschleiß) sein.

Warum kann Chondroitin im Sport sinnvoll sein?

Als Bestandteil des Gelenkknorpels kann die Einnahme von Chondroitin vor allem im Sport empfehlenswert sein, um den Knorpel zu stärken und vor Abnutzung zu schützen. Man geht davon aus, dass Chondroitin den Knorpel und das umliegende Gewebe widerstandsfähiger vor hohen Belastungen, Druck und Stößen machen und zu einer Vorbeugung von Verletzungen und möglichen Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose, beitragen kann, wobei es bislang noch keine eindeutige Studienlage zur Wirksamkeit gibt. Knie- und Hüftgelenke sind beispielsweise am häufigsten von Gelenkerkrankungen betroffen, da sie vor allem im Sport hohen Belastungen standhalten müssen.

Für wen kann sich Chondroitin eignen?

Chondroitin soll sich grundsätzlich für jeden Menschen eignen, der seine Gelenke stärken und vor Verschleißerscheinungen schützen möchte. Hierzu gehören vor allem Sportler, jedoch sollen Menschen, die im Alltag hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, ebenfalls von Chondroitin profitieren können.

Warum wird Chondroitin mit Glucosamin kombiniert?

Chondroitin wird oft in Verbindung mit Glucosamin eingenommen. Glucosamin ist ein Aminozucker, der im menschlichen Körper ebenso wie Chondroitin ganz natürlich im Gelenkknorpel und der Gelenkflüssigkeit vorkommt und zu einer Stärkung des Knorpelgewebes beitragen kann. Oft werden die beiden Wirkstoffe Chondroitin und Glucosamin in Kombination mit MSM – einer organischen Schwefelverbindung – eingenommen.

Fazit: Chondroitin soll Gelenkbeschwerden vorbeugen

Chondroitin ist ein körpereigener Wirkstoff, der ganz natürlich im Gelenkknorpel vorkommt. Man geht derzeit davon aus, dass er womöglich den Knorpel stärken und somit zur Vorbeugung, beziehungsweise Behandlung, von Gelenkerkrankungen (beispielsweise Arthrose) beitragen kann.